Sex-Roulette – Ein Spiel mit dem Tod

Sex-Roulette – Ein Spiel mit dem Tod

 

In den Medien finden sich immer wieder Artikel zum Thema „Sex-Roulette“. Hierbei veranstalten Jugendliche Sex-Partys, bei denen eine der anwesenden Personen mit HIV infiziert ist. Wer das aber ist, wird den anwesenden Personen nicht gesagt. Um den Spaß und scheinbar auch den Nervenkitzel zu erhöhen, wird auf jede Art des Schutzes verzichtet. Fallweise wird davon berichtet, dass denn Jugendlichen gesagt wird, wenn sie bestimmte blaue Sex-RouletteTabletten einnehmen, diese als Schutz vor Infektionen dienen – diese sind aber unwirksam und sollen nur dazu ermuntern, auf jeden Fall „Part of the Game“ zu sein. Die Spielregeln sind einfach – wer ejakuliert, hat verloren.

An dieser Stelle möchte ich gleich darauf hinweisen, dass ich keine wirklichen Beweise für diese Veranstaltungen gefunden habe – aber aufgrund der Brisanz der Thematik möchte ich darauf kurz eingehen. Im Sinne einer ausreichenden Gesundheitskompetenz sowie kritischen und vernünftigen Lebenseinstellung sollten diese Events eher in schlechten Filmen vorkommen.

Kommen wir nun zum Ablauf der immer wieder zitierten „Sex-Roulett-Parties“. Die Jugendlichen treffen sich und feiern ausgelassen. Dabei wird viel Alkohol konsumiert und die Stimmung mit lauter Musik angeheizt. Mit zunehmender Dauer fallen die Hüllen und das Spiel kann beginnen. Die nackten Frauen bilden in der Mitte hockend einen Kreis und lassen sich von den außen stehenden Männern abwechselnd penetrieren.

Dieser Umstand an sich würde vermutlich noch keinen Medienhype auslösen. Das Besondere daran ist aber, dass eine der anwesenden Frauen oder Männer mit dem HI-Virus infiziert ist. Diese Tatsache ist allen bekannt und trotzdem wird auf Kondome verzichtet. Wer von den Männern während einer laufenden Runde in seine ihm zugeteilte Partnerin ejakuliert, der ist in der nächsten Runde bei der nachfolgenden Frau nicht mehr dabei – er scheidet sozusagen aus dem laufenden Spiel aus.

Auf einer Internetseite war zu lesen, dass eine 14-Jährige davon ungewollt schwanger wurde. 14 und schon bei einer solchen Party! Die junge Teilnehmerin gab laut Bericht an, dass sie nicht gewusst hat, dass man durch dieses „Rein-Raus-Spiel“ schwanger werden kann. Auch wenn der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte möglicherweise gering ist, so ist es meiner Meinung schon fast geschmacklos, ein 14 Jahre altes Mädchen für so eine Story zu verwenden. In einer anderen Geschichte war zu lesen, dass ein weiblicher Teenager unerwartet schwanger war – er nach längerem Recherche konnte herausgefunden werden, dass auch dieses Mädchen einmal bei einem Sex-Roulette dabei war.

Einer Erhebung der WHO zur Folge, geben 24 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 25 Jahren an, keine Angst mehr vor AIDS zu haben. Hier gilt es scheinbar noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten.

 

 

Nimm Kontakt auf

Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.

 

Lilienthalgasse 14/1

8020 Graz

Tel.: +43 664 423 36 24

Email: office@alexanderriegler.at

Qualitätsauszeichnungen

Die Qualität der angebotenen Informationen ist mir wichtig, diese unabhängigen Organisationen bestätigen dieses Vorhaben.

Ich befolge den HON-Code Medisuch opt

Support

Medizinische Anfragen

Es werden keine medizinschen Ratschläge gegeben. Wenden Sie sich bitte immer an den Arzt Ihres Vertrauens.

Medienanfragen

Anfragen von der Presse sind willkommen. Bitte verwenden Sie für Ihre Anfragen das Kontaktformular oder rufen Sie an.