In einem der vorigen Beiträge dieser Serie haben wir uns angesehen, wie sinnvoll es sein kann, wenn die Abstände zwischen den Absätzen größer werden, um damit die Lesbarkeit Lesbarkeit zu verbessern. In diesem Beitrag geht es um die Magie von weißen Flächen in Ihrem Layout.
Bevor wir beginnen, denken wir uns ein allgemeines Beispiel aus – Stellen Sie sich Ihren Wandschrank vor – einmal ist alles wirr verstreut und einmal alles sauber geschlichtet. Bevor Sie alles geordnet haben, war alles völlig unsystematisch und unübersichtlich auf verschiedene Häufen verteilt. Vielleicht liegen zwischen den Kleidungsstücken sogar noch alte Jeans, die Sie schon seit mehr als 10 Jahren nicht mehr getragen haben.
Bei Textbeiträgen in Artikeln verhält es sich ähnlich. Wenn es keine Absätze oder Überschriften gibt, so erscheint der gesamte Text als einheitlicher monotoner Block und ist wenig einladend zu lesen. Egal wie gut der Inhalt geschrieben ist.
Um diese weißen Flächen zu vergrößern, sollte gezielt versucht werden, diesen extra zu schaffen. Vergrößern Sie die Abstände zu Grafiken, eingefügten Textboxen oder Absätzen.
Ein weiteres Beispiel für die Gestaltung von Texten
Textbeitrag 1:
Die "Population unter Risiko ist genau genommen die Summe der einzelnen Zeitabfolgen, die jede einzelne Person unter einer Exposition (=Risiko) verbracht hat (z.B. Summe der Personenjahre, wenn 1 Jahr, dann = Zahl der Personen). Dies bedeutet, dass zur Bestimmung der Inzidenz eigentlich mindestens zwei Untersuchungen nötig wären: In einem ersten Schritt müssten die Fälle, welche die zu untersuchende Krankheit bereits haben, aus der Untersuchung ausgeschlossen werden. Sie können weder im Zähler noch im Nenner eingeschlossen sein, weil dort nur Personen aufscheinen dürfen, die die Krankheit bekommen können. Dann müsste in einer Beobachtungsperiode festgestellt werden, wie viele wirklich neue Fälle auftreten. Es dürfen nur neue Fälle gezählt werden, die zur beobachteten Bevölkerung gehören. Bei großen Populationen werden die Inzidenzfälle nicht aus der Population unter Beobachtung entfernt -> da der dadurch verursachte Fehler nur im Dezimalbereich liegt und daher vernachlässigbar ist (Quelle: Meduni Wien).
Textbeitrag 2:
Das Thema Gesundheitskompetenz ist ein Thema das alle betrifft, vor allem diejenigen, die chronische Gesundheitsprobleme haben.
Ältere Menschen, Nicht-Weiße, Zuwanderer und solche mit niedrigem Einkommen sind überproportional häufig mit Problemen beim Lesen und Verstehen von gesundheitsbezogenen Informationen konfrontiert.
- Nach Angaben des National Adult Literacy Survey (NALS) [1]:
- 66% der Erwachsenen in den USA mit einem Alter von 60 oder älter haben nur unzureichende oder marginale Lese-und Schreibfähigkeiten
- 50% der Sozialhilfeempfänger lesen auf dem Niveau eines Schulanfängers (fith-grade, entspricht 5 Klassen nach dem Kindergarten).
50% der Hispano-Amerikaner und 40% der Afro-Amerikaner haben Leseschwierigkeiten.
Unzureichende Lesestärke war ein unabhängiger Risikofaktor für die Hospitalisierung von 3.260 älteren „Managed-Care-Anwärtern“. Geringe Gesundheitskompetenz führt meist zu schlechteren Blutzuckerwerten bei Patienten mit Diabetes (Untersuchung an 408 englisch- und spanischsprachigen Patienten).
Welcher der Textbeiträge wirkt auf Sie einladender?
Merke: Geben Sie Ihrem Beitrag (und Ihren Lesern) durch zusätzliche weiße Flächen Platz zum Atmen.
Quelle: