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Vermutlich ist jedem Leser der Begriff „Lifestyle“ ein Begriff. Warum auch nicht? Ständig sind wir mit diesem Begriff in den Medien Medien und hier vor allem in Zeitschriften konfrontiert.
Wenn wir aber jemandem eine Lifestyleveränderung empfehlen, so ist das kein guter Rat, da dahinter keine genaue Aussage zu finden ist. Vermutlich meint man damit eine gesündere Ernährung, mehr Sport oder einfach nur eine gesündere Lebensweise.
Was bedeutet der Begriff Lifestyle aber wirklich: Wikipedia formuliert es wie folgt:
„Lebensstil,Lebensart oder Lebensweise bezeichnet umgangssprachlich die Art und Weise der Lebensführung. In der Soziologie sind verschiedene Lebensstilbegriffe entwickelt worden, in der Medizin geht es um die gesundheitlichen Aspekte des jeweiligen Lebensstils.“ Der Begriff "Lifestyle" ist aus dem angloamerikanischen Sprachgebrauch eingeführt worden und mittlerweile in der deutschen Sprache fest verankert.
Wenn wir aber sinnvolle Empfehlungen aussprechen wollen, dann ist es wichtig, dass der Zuhörer wirklich das versteht, was wir gemeint haben. Allgemeine Aussagen reichen hier nicht aus! Viel zu gross ist die Gefahr, dass gerade Personen mit geringer Gesundheitskompetenz nachher völlig verwirrt sind.
Wir müssen darauf achten, nicht fälschlicherweise genau das Gegenteil von dem auszudrücken, was wir vorhatten. Aber genau das kann uns passieren, wenn wir jemanden empfehlen, seinen Lebenstil zu verändern. Es kann somit bedeuten, dass eine Person nicht länger auf dem Sofa sitzen sollte, sondern draußen in der Sonne sitzen und nebenbei einen Alkopop oder einen süßen Smoothie oder Energiedrink genießen sollte (alles Trendgetränke, die vor allem Jugendliche bevorzugen – darin befinden sich teilweise hohe Mengen an Zucker).
Im täglichen Sprachgebrauch verwenden Menschen den Begriff „Lifestyle“ nicht wirklich. Vermutlich haben Sie auch noch nie den Jahresvorsatz gehört „Ich ändere meinen Lifestyle“.
Wenn Sie somit Empfehlungen aussprechen, dann sagen oder schreiben Sie genau das, was Sie meinen. Beispielsweise: Verzichten Sie in Zukunft auf das Rauchen. Reduzieren Sie die Zuckerzufuhr. Betreiben Sie mehr Sport – fangen Sie mit Joga an.
Bleiben Sie dabei nicht zu allgemein – wenn es um eine bestimmte Person oder Zielgruppe geht, dann sprechen Sie die dazugehörigen Empfehlungen direkt aus. Was wird wie helfen?
Merke: Sprechen Sie nicht von allgemeinen Dingen oder mit Modewörtern – sagen Sie genau das, was Sie meinten.
Quelle: http://communicatehealth.com/
Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.
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