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Laut einem aktuellen Artikel im „DerStandard“ vom 30.10.2012 gehen verschiedene Experten davon aus, dass der Einsatz einer Hormontherapie vom Risiken übersteigt.
Medizin-Transparent hat sich die wissenschaftliche Beweislage angesehen und ist der Meinung, dass das nicht der Fall ist.
Hormone
Hormone sind körpereigene Botenstoffe, die vielfältige Steuerungsfunktionen haben. Beispiele dafür wären die Regulierung des Wasser- oder des Blutzuckerhaushaltes sowie der Monatszyklus der Frau. Im Laufe des Lebens ändert sich der Hormonhaushalt der Frau, eine entsprechende Umstellung findet zirka im 50. Lebensjahr statt. Diese Zeit wird dann als Menopause oder als die Wechseljahre bezeichnet (1).
Die Wechseljahre
Diese Umstellung kann verschiedene Beschwerden hervorrufen. In den Wechseljahren stellen die Eierstöcke Ihre Arbeit ein und der Östrogenspiegel (ein weibliches Sexualhormon) im Blut beginnt zu sinken. Diese Veränderung führt bei einigen aber nicht allen Frauen zu körperlichen Symptomen. Gewichtszunahmen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Hitzewallungen, trockene Schleimhäute, Depressionen oder Stimmungsschwankungen sind typische Wechselsymptome. Zumeist treten die genannten Symptome im Zuge der Hormonumstellung auf (1).
Um diese Symptome zu lindern, werden Hormonersatztherapien verschrieben (2). Als eingesetzte Hormone finden vor allem Östrogen und Gestagen oder nur Östrogen alleine Anwendung.
Werden beide Hormone in normaler Dosierung eingesetzt, so kommt es zu einem signifikanten Anstieg des Brustkrebsrisikos. Wird Östrogen alleine eingesetzt und auf Gestagen verzichtet, so erhöht sich zwar das Brustkrebsrisiko nicht, trotzdem bleibt ein erhebliches Risiko, dass sich Blutgerinnsel bilden, Schlaganfälle auftreten oder sich Gallenblasenleiden einstellen.
Zusammenfassung
Nach heutigem Wissensstand ist es somit nicht angebracht, eine pauschalierte „Entwarnung“ auszusprechen. Der angesprochene Zeitungsartikel ignoriert wesentliche Nachteile der Therapie! Inwiefern der Nutzen jedoch die möglichen Risiken überwiegt, sollte in gemeinsamer Beratung mit dem behandelnden Experten erhoben werden. Basierend auf den Forschungsergebnissen bzw. den Empfehlungen zweier US-amerikanischer Expertengruppen kommen aber die meisten Frauen unter 60 Jahren für eine kurzfristige Hormonersatztherapie in Frage. Dies jedoch unter der Bedingung, dass keine anderweitigen Erkrankungen vorliegen (3).
Quelle: Medizin Transparent
Literaturverzeichnis:
[1] Martin KA, Barbieri RL (2012). Postmenopausal hormone therapy: Benefits and risks. In Martin KA (ed.) UpToDate. http://www.uptodate.com, 13.11.2012
[2] Burbos N, Morris EP (2011). Menopausal symptoms. Clin Evid (Online). 2011 Jun 15;2011.
[3] Martin KA, Barbieri RL (2012).Treatment of menopausal symptoms with hormone therapy. In Martin KA (ed.) UpToDate. http://www.uptodate.com, 13.11.2012
Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.
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