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In Amerika gibt es schon länger die Initiative „No Free Lunch“ (aktuell nicht mehr erreichbar). Dem Namen entsprechend setzt sich diese Bewegung dafür ein, dass die Korruption zurückgedrängt wird und es allgemein zu einer Verbesserung der jetzigen Situation kommt. Dieser Beitrag widmet sich aber nicht dieser Organisation, sondern dem deutschen Ableger „Mein Essen zahle ich selber“, kurz MEZIS. Beide Bewegungen sind im Internet unter www.mezis.de und www.nofreelunch.org zu finden.
MEZIS wurde 2006 gegründet und beruht laut Webseite auf einer Initiative von unbestechlichen Ärztinnen und Ärzten.
Selbst als Patient ist man vor unbewussten Einflüssen nicht geschützt. Im Sinne der kritischen Gesundheitsbildung, die meiner Ansicht nach durchaus ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitskompetenz ist, möchte ich Ihnen nun Ihre Möglichkeiten in diesem doch sehr komplizierten Mechanismus beschreiben. Dies geschieht in Anlehnung an die Empfehlungen von MEZIS.
Für Sie als Patienten ist es vermutlich wichtig, dass sich Ihr behandelnder Gesundheitsexperte bei seiner Behandlung an seinem medizinischen Wissen und Ihrem Krankheitsbild orientiert. Sicher wollen Sie kein Medikament verschrieben bekommen, das mehr Nebenwirkungen besitzt, Ihnen wenig hilft oder Sie vielleicht gar nicht brauchen. Man kann davon ausgehen, dass das nicht passiert. Kein Mediziner wird Ihnen somit eine Verordnung ausstellen, die nur deswegen ausgestellt wurde, weil der Behandelnde sich deswegen einen Vorteil bei einem der Hersteller verspricht.
In diesem Beitrag soll auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass in unserem Gesundheitssystemderartige Praktiken breite Anwendung finden, gefördert oder toleriert werden. Vielmehr soll er dazu dienen, Ihnen einen tieferen Einblick in diese Problematik zu geben.
Wo möglich arbeiten Sie selbst in einem Bereich, in dem Ihnen der eine oder andere Vertreter eines Produktes schon einen persönlichen Vorteil verschafft hat. Sie sehen, der Gesundheitssektor ist nicht alleine davon betroffen.
MEZIS gibt den Patienten daher folgende Ratschläge:
Suchen Sie gezielt nach Ärzten, die die Anschauungen von MEZIS teilen oder sogar Mitglied in dieser Vereinigung sind (betrifft hauptsächlich Ärzte in Deutschland).
Seien Sie bei einem Medikamentenwechsel kritisch – fragen Sie nach, warum gewechselt wird. Ist das Medikament billiger, besser verträglich oder hat es einen größeren Nutzen für mich? Fragen kostet nichts. Zudem ist es die Aufgabe des Arztes, Sie fachgerecht zu informieren. Beispielsweise, woher stammt eigentlich die Empfehlung für die jeweilige Therapie? Wieso erhalte ich eine Musterpackung und keine Verordnung für ein Rezept (Hausapotheken gibt es bei uns in Österreich schon selten)?
Was die Medien betrifft, so sollten Sie auf jeden Fall kritisch sein. Dort werden oft frei verkäufliche Medikamente angepriesen, die jedoch einer kritischen Überprüfung nur selten standhalten können. Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen in der Laienpresse nicht beworben werden.
Was halten Sie persönlich von diesen Ambitionen? Die genannten Anregungen und Vorsätze entstammen einer Zusammenfassung der Seite http://www.mezis.de/.
Weitere Literatur:
http://www.nofreelunch.org/
Quelle:
http://www.mezis.de/
Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.
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Medizinische Anfragen
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