Den Medien ist zu entnehmen, dass immer weniger Gesundheitsförderungs - Angebote in Anspruch genommen werden. Nachdem ich mich aufgrund meiner individuellen Gesundheitskompetenzen in Verbindung steht.
Die geringe vorhandene Literatur zeigt einen ersten Zusammenhang zwischen geringer Gesundheitskompetenz und verstärktem Rauchen.
Zusammenhang zwischen Gesundheitskompetenz und anerkannten Kennzeichen der Rauchentwöhnung
Bevor ich auf die Studie aus dem Jahr 2013/07 genauer eingehe, komme ich noch einmal auf die Betriebliche Gesundheitsförderung zurück. Betriebe geben sehr viel Geld dafür aus, gesundheitsförderliche Maßnahmen in den Betrieben zu etablieren. Meiner persönlichen Meinung nach geschieht dies oft wenig nachhaltig. Teure Aktionen werden gestartet, die Mitarbeiter nehmen in großer Zahl daran teil und die Aktion wird zudem werbetechnisch nach außen vermarktet. Nicht immer wird aber darauf geachtet, dass die Maßnahmen einen langandauernden Nutzen (nachhaltig) stiften (siehe dazu auch den Hinweis am Ende des Beitrages).
Durchaus bekannt und weit verbreitet sind Maßnahmen im Rahmen der Rauchentwöhnung. Zweifellos, eine Maßnahme die Sinn macht. An dieser Stelle möchte ich auf die verschiedenen Fehlinformationen hinweisen, die immer wieder im Internet kursieren. Es gibt unzählige Blogs und Videos auf YouTube die behaupten, dass der Zusammenhang zwischen dem Rauchen und Lungenkrebs ein Mythos sei. Es ist sehr wohl bewiesen, dass rauchen die Wahrscheinlichkeit erhöht, an Lungenkrebs zu erkranken. Erhöht heißt aber auch, dass Nichtraucher in seltensten Fällen einen Lungenkrebs bekommen können, Raucher eben häufiger.
Laut Stewart et al. (2013) wurde in einer Studie mit 402 Teilnehmern und niedrigem sozioökonomischen Status (geringer Bildungsstand, geringes Einkommen) untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der Gesundheitskompetenz und Anzeichen für eine Beendigung des Rauchens gibt. Als Ergebnis wurde genannt, dass eine geringe Gesundheitskompetenz mit einer höheren Abhängigkeit von Nikotin, positiveren Erwartungen in Bezug auf die Folgen des Tabakkonsums und weniger Wissen über verbundene Risiken einhergehen.
Diese Studie zeigt erstmals auf, dass die individuelle Gesundheitskompetenz als möglicher kritischer und unabhängiger Risikofaktor in Betracht gezogen werden muss, wenn es um die Beendigung der Nikotinabhängigkeit geht. Vereinfacht ausgedrückt und frei interpretiert – wer über eine geringe Gesundheitskompetenz verfügt, der hört eher nicht / schwerer mit dem Rauchen auf.
Die Ergebnisse beziehen sich auf Personen mit geringem Einkommen und geringerer Bildung (niedriger sozioökonomischen Status). Weitere Studien werden aber empfohlen.
Zusammenhang zwischen funktioneller Gesundheitskompetenz und Rauchstopp
Eine kleine Studie unter der Leitung von Varekojis (2011) ging der Frage nach, ob die funktionelle Gesundheitskompetenz (lesen, schreiben & rechnen können) einen Einfluss auf die erfolgreiche Beendigung der Nikotinabhängigkeit hat. Kurz zusammengefasst wird darauf hingewiesen, dass unabhängig von diesen Fähigkeiten jeder mit dem Rauchen aufhören kann.
Hinweis: Als Limitierung für diesen Beitrag muss angemerkt werden, dass ich weder Mediziner noch in die vorherrschenden Anti-Raucherkampagnen eingebunden bin und daher keine fundierten Kenntnisse in diesem Bereich habe. Eher versuche ich darauf aufmerksam zu machen, dass es einen Zusammenhang zwischen Gesundheitskompetenz und Rauchverhalten gibt. Sollten wesentliche und somit relevante Inhalte fehlen oder Fehler im Beitrag vorhanden sein, so bitte ich um eine Rückmeldung, um eine Korrektur durchführen zu können. Bitte vergessen Sie dabei nicht auf Quellenangaben.
Quellen:
Stewart DW et al. (2013). Associations between health literacy and established predictors of smoking cessation. Am J Public Health 2013 1003(7):e43-9
Varekojis SM et al. (2011). Funtional health literacy and smoking cessation outcomes. Health Education 111:6; ISSN 0965-4283