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In Deutschland haben sich im vergangenen Jahr 2 von 3 Personen im Internet nach gesundheitsrelevanten Informationen erkundigt. Mehr als 60 Prozent informieren sich zudem laut einer aktuellen Studie aus Deutschland vor dem Arztbesuch über ihre Krankheit oder wohl eher über ihr gesundheitliches Problem.
Ist durch Dr. Google jeder selbst in der Lage, vor dem Arzt-Patienten-Gespräch seiner Krankheit einen richtigen Namen zu geben? Können wir dadurch heute als Nicht-Medizinier selbst Diagnosen stellen? Ausgehend von der eigenen Diagnose beginnen einige Menschen mit der Selbstbehandlung. Ein sehr gefährlicher Schritt.
Es gibt ein gesundheitliches Problem - kein Problem denken sich viele, denn es gibt ja schließlich Dr. Google 24/7. Google greift dabei auf eine Vielzahl von Angeboten zurück, deren primäres Ziel es aber nicht unbedingt sein muss, richtige und vollständige Informationen anzubieten. Nicht selten ist der kommerzielle Gedanke ausgeprägter als der humanitäre.
Laut einer Studie (deren Quelle ich leider nicht mehr auffinden kann) gaben die befragten User an, dass die Internet-Recherche dazu beigetragen hat, das eigene Gewissen zu beruhigen. Ein Umstand, der zu einem falschen Sicherheitsgefühl verleiten kann. Die Suchenden sollen hier keinesfalls alle als schlechte Strategen bei der Verwendung von Google dargestellt werden, viel eher ist es aber so, dass wir Suchenden schnell mit dem zufrieden sind, was uns angezeigt wird.
Das Problem ist, wir haben nie richtig gelernt, worauf es bei einem Informationsangebot ankommt. Eine wichige Hilfestellung dazu finden Sie auf meiner Homepage. Sie finden dort die notwendigen Informationen und Anleitungen, um eine Informationsangebot besser bewerten zu können.
Während nun rund 50 Prozent der Befragten beruhigt waren, waren mehr als 40 Prozent aufgrund ihrer Nachfroschungen verängstigt. Rund jeder Fünfte fühlte sich aufgrund der gefundenen Daten und Empfehlungen schlechter als vor der Suche. Wer beispielsweise nach Kopfweh sucht, der bekommt von einem Flüssigkeitsmangel bis zu einem Hirntumor alle Optionen auf seinem Bildschirm angeboten. Kritisches Denken und Vorsicht sind daher immer geboten.
Auf keinen Fall sollte aber damit begonnen werden, eine eigene Therapie zu starten oder eine begonnene Therapie vorzeitig ohne Rücksprache mit dem Arzt des Vertrauens zu beenden. Versprechungen werden im Internet und vor allem in den sozialen Medien viele gegeben. Lesen und vergessen kann in diesem Fall die Therapie der Wahl sein. Es spricht überhaupt nichts dagegen, wenn man sich um seine eigene Gesundheit kümmert und mehr über den eigenen Körper erfahren möchte. Ich empfehle aber, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen und wichtige Entscheidungen immer mit einem Experten im Vorfeld abzusprechen.
Ein gut informierter Mensch kann einfach bessere Entscheidungen treffen, denn wer kann schließlich besser wissen, was er möchte oder wie es am besten ist?
In diesem Sinne - informieren ja, selbst therapieren nein.
Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.
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