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- Die Genderperspektive ist wichtig, da sie die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Bezug auf Gesundheit, Lebensbedingungen und den Zugang zur Gesundheitsversorgung berücksichtigt. Männer und Frauen haben unterschiedliche biologische und soziale Voraussetzungen, die ihre Gesundheit beeinflussen. Diese Unterschiede müssen in Diagnose, Behandlung und Prävention berücksichtigt werden, um eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.
- Zu den Zielen der Gendermedizin gehören eine geschlechtersensible Diagnostik und Behandlung, verbesserte Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten sowie die Integration geschlechterspezifischer Aspekte in Forschung, Lehre und Gesundheitspolitik, um eine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung zu fördern.
- Die Medikalisierung betrifft insbesondere Lebensphasen wie Schwangerschaft, Menopause und andere Umbruchphasen. Frauen sind in verschiedenen Lebensphasen unterschiedlichen gesundheitlichen Risiken und sozialen Herausforderungen ausgesetzt, die eine geschlechtssensible medizinische Betreuung erfordern.
- Das Gesundheitsreformgesetz von 2005 in Österreich führte zu weitreichenden Änderungen im Gesundheitswesen, darunter die Übertragung der Gesamtverantwortung für Finanzierung und Steuerung an die Bundesgesundheitsagentur und den Ländergesundheitsfonds. Es brachte Gesetzesänderungen und Erlassen, die eine bessere Koordination und Finanzierung des Gesundheitswesens zum Ziel hatten, sowie die Entwicklung eines Österreichischen Strukturplans für das Gesundheitswesen.
- Artikel 15a B-VG ermöglicht Bund und Ländern, Vereinbarungen über Angelegenheiten ihres jeweiligen Wirkungsbereichs abzuschließen. Dies wurde genutzt, um die Finanzierung des Gesundheitswesens zu regeln und die Kooperation zwischen Bund und Ländern zu intensivieren.
- Der Österreichische Strukturplan Gesundheit (ÖSG) ist die verbindliche Grundlage für die integrierte Planung der österreichischen Gesundheitsversorgungsstruktur. Er stellt Rahmenplanungen auf regionaler Ebene bereit und zielt darauf ab, eine bedarfsorientierte, integrative regionale Rahmenplanung zu ermöglichen.
- Frauenspezifische Gesundheitsförderung sollte vom Gesundheitsbegriff der Frauen ausgehen, ihre Lebensphasen berücksichtigen, Empowerment und Advocacy als wesentliche Strategien einsetzen und strukturelle Veränderungen der Lebensbedingungen von Frauen berücksichtigen. Die Frauengesundheitsbewegung hat hier eine wichtige Rolle gespielt, indem sie Gesundheit als soziales Phänomen begriff und Selbsthilfe sowie Advocacy betonte.
Das sind vielfältig und umfassen verschiedene Maßnahmen auf politischer, struktureller und gesellschaftlicher Ebene. Hier sind einige Schlüsselmaßnahmen:
1. Entwicklung von Fraueninteressensvertretungen: Um die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen zu artikulieren, sollten verschiedene Fraueninteressensvertretungen gefördert werden.
2. Einrichtung eines intersektoralen Forums: Ein intersektorales Forum zur Verbesserung der Frauengesundheit, das FachexpertInnen und Laien aus verschiedenen Bereichen zusammenbringt, könnte wichtige Impulse setzen.
3. Entwicklung eines Frauengesundheitsprogramms: Es sollte ein konkretes Programm entwickelt werden, das klare Umsetzungsschritte definiert.
4. Bewusstseinsbildung in Gesundheitsorganisationen: Strukturen in Gesundheitsorganisationen sollten so entwickelt werden, dass das Bewusstsein für Frauengesundheit gestärkt wird, beispielsweise durch zielgruppenspezifische Arbeit.
5. Forschung und Entwicklung von Gesundheitsindikatoren: Es ist wichtig, spezifische Gesundheitsindikatoren für Frauen zu entwickeln, um ihre Gesundheit zu evaluieren und zu verbessern.
Zusätzlich sollten verschiedene Ansätze verfolgt werden:
- Empowerment der Frauengesundheitsbewegung: Die Frauengesundheitsbewegung sollte gestärkt werden, um eine aktive Rolle in der Gesundheitspolitik einzunehmen.
- Partizipation in gesundheitlichen Fragen: Die Partizipation von Frauen in gesundheitsbezogenen Themen sollte gefördert und in Entscheidungsgremien verankert werden.
- Entwicklung frauengerechter Versorgungsstrukturen: Die Strukturen der Gesundheitsversorgung sollten so gestaltet werden, dass sie den Bedürfnissen und der Komplexität der Frauengesundheit gerecht werden.
Es ist auch wichtig, die Rolle von Frauen in der Gesundheitsberichterstattung zu stärken, indem Datenlücken geschlossen und frauenspezifische Aspekte besser berücksichtigt werden. Hierbei kann die Schaffung von Strukturen zur frauenspezifischen Gesundheitsberichterstattung helfen, die die Partizipation der Betroffenen an der Problemdefinition und an Lösungen ermöglichen.
Hinweis:
Diese Inhalte werden nicht aktualisiert und können daher unter Umständen nicht mehr den aktuellen Gegebenheiten entsprechen.
Ursprünglich wurden diese Inhalte zur Selbstüberprüfung im Zuge meines Studiums von StudentenInnen erarbeitet - nachdem das Copyright (Urheberschaft der Texte) daher nicht klar war, wurden alle Fragen mittels CHATGPT 3.5/4.0 nachbearbeitet.
Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.
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