Manchmal beginnt Fortschritt mit einem Gefühl: Irgendetwas passt nicht mehr. Fortbildung im Laborbereich war lange geprägt von Präsenz, PowerPoint, Handouts. Doch was passiert, wenn diese Formate durch KI gestützt ersetzt – oder sogar überflüssig – werden?
Was sich in der Tiefe verändert![BehindLabLearning - die neue Serie von Alexander Riegler]()
- Feedbackprozesse laufen plötzlich automatisch – durch GPT-Systeme, die individuelle Rückmeldung geben.
- Fallbeispiele müssen nicht mehr händisch erarbeitet werden – YAML-Systeme erzeugen komplette Quiz- und Trainingsfälle auf Knopfdruck.
- Sprachausgabe wird nicht mehr eingesprochen – sondern in Sekunden generiert (z. B. via Google Speech oder Play.ht).
Das ist kein Technikspiel – sondern ein struktureller Wandel. Die entscheidende Frage lautet: Was fällt weg, wenn KI übernimmt?
3 Dinge, die durch KI überflüssig werden – und warum das ein Gewinn ist
- Wiederholte Kursanpassungen
Ein Fallbeispiel wird geändert? Früher: Update in PDF, PowerPoint, Moodle, Audiofile … Heute: Ein YAML-Block – und das System aktualisiert sich selbst. Weniger Aufwand, mehr Konsistenz. - Statische Kursformate
Einmal produzierte Inhalte waren kaum veränderbar. Jetzt: GPT-Systeme erzeugen neue Varianten, anpassbar an Zielgruppe, Vorwissen oder Sprache. Mehr Dynamik, weniger Redundanz. - Manuelle Reflexionsanleitungen
KI-Systeme analysieren Gesprächsverläufe – und geben individuelle Einschätzungen. Etwa in meinem CustomGPT für Public Health. Weniger Kontrolle, mehr Selbstverantwortung.
Was dadurch möglich wird
Plötzlich entstehen Freiräume – für echte didaktische Qualität.
- Statt 80 % Technikpflege: 80 % Fokus auf inhaltliche Tiefe.
- Statt statischer Kurse: adaptive Lernpfade mit Feedback und Transfer.
- Statt Einzelaktionen: skalierbare Systeme für ganze Teams, Schulen oder Kliniken.
Das eigentliche Ziel: weniger Aufwand, mehr Wirkung
Die Reduktion ist kein Selbstzweck. Sie ermöglicht, was im Fortbildungsalltag sonst zu kurz kommt: Nachhaltigkeit, Individualisierung – und manchmal auch Fehlerkultur.
Ein Beispiel aus meiner Praxis
In meinem aktuellen Kursmodul zur Hämostase setze ich GPT, YAML und Audio kombiniert ein. Ergebnis: Eine Teilnehmerin sagte, sie habe zum ersten Mal wirklich verstanden, warum man bei Blutungsabklärung auch Globaltests braucht – nicht nur klassische Gerinnungswerte.
Woran du gute KI-gestützte Fortbildung erkennst
- Sie erklärt nicht nur – sie entlastet.
- Sie strukturiert – ohne zu vereinfachen.
- Sie erzeugt Wirkung – ohne über Technik zu sprechen.
Neugierig?
Wenn dich interessiert, wie man GPT, YAML und Audio zu einem echten Fortbildungssystem kombiniert, dann könnte dich meine Serie #BehindLabLearning interessieren.
In der nächsten Folge: Wie GPT-Module für MPAs Feedback übernehmen – ohne dass du eine Zeile Code brauchst.