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Ausgehend von einem informativen Gespräch entstand die Idee, einen eLearning-Kurs zu entwickeln, der als Einstieg für eine breite Masse von Studierenden geeignet ist. Die genaue Thematik bleibt an dieser Stelle unbenannt, doch ich hatte bereits in unterschiedlichen Kontexten Berührungspunkte damit, was mein Interesse geweckt hat.
Dieser Beitrag soll weniger dazu anregen, die Idee direkt umzusetzen, sondern vielmehr zeigen, was mit den heutigen technischen Möglichkeiten machbar ist. Auch wenn die Entwicklungszeit für den Kurs sehr knapp bemessen ist, könnte das Endergebnis dennoch qualitativ überdurchschnittlich ausfallen. Der Beitrag kann als Inspiration für eigene Projekte, wie z.B. Klassenarbeiten, dienen. Das hier dargestellte Vorgehen erhebt jedoch keinen Anspruch auf Perfektion.
Zunächst sollten wir uns überlegen, welche technische Unterstützung wir nutzen wollen und wie der Kurs aussehen soll. Hier ist es entscheidend, die Zielgruppe klar zu definieren. Ein Kurs soll schließlich für den "Fisch" (die Lernenden) und nicht für den "Angler" (den Kursentwickler) gemacht werden.
- Kennen wir die Zielgruppe?
- Wissen wir, welchen Präsentationsstil wir verwenden wollen?
- Welche Inhalte müssen unbedingt vorkommen?
- Haben wir einen klaren roten Faden?
Die präzise Definition dieser Aspekte ist essenziell, um die technischen Hilfsmittel effektiv einzusetzen. Tools wie ChatGPT sind hilfreich, aber die Qualität der Antworten hängt stark von der Präzision der gestellten Fragen ab. Ein oberflächlicher Prompt wie „Was ist Gesundheit?“ wird eine allgemein gehaltene Antwort liefern. Besser wäre eine gezielte Frage wie „Wie erhalten Menschen ihre Gesundheit und welche Maßnahmen ergreifen sie, wenn sie krank werden?“.
Tipp: Bei der Entwicklung eines eLearning-Kurses sollte man die Zielgruppe (vgl. PERSONA-Ansatz) gut kennen, um die Inhalte und den Präsentationsstil so anzupassen, dass sie für diese relevant und interessant sind.
Nachtrag: In der Zwischenzeit habe ich dazu auch ein passendes Video auf YouTube gefunden: From CHATGPT to a POWERPOINT presentation! Step-by-step guide. https://www.youtube.com/watch?v=FrqBEwsOA8c
Anstatt das System einfach nur nach einem langen Text zu fragen, gehen wir hier einen effizienteren Weg. Wir beginnen mit einem Prompt, der uns hilft, eine Struktur für den Kurs zu entwickeln:
Prompt: *„Erstelle eine Struktur für einen eLearning-Kurs zum Thema Gesundheit, inklusive Folientitel.“*
Das System liefert uns nun eine Liste mit Folientiteln. Diese Titel kopieren wir in ein Word-Dokument und formatieren sie als Überschriften (Überschrift 1 für den Kurstitel, Überschrift 2 für die Folientitel). Anschließend exportieren wir das Dokument in PowerPoint. Das Ergebnis ist ein einfach strukturierter Foliensatz. Das funktioniert laut eigenem Test nur mit der Word - online Version.
Hinweis von Microsoft - Exportproblem: https://support.microsoft.com/en-us/office/export-word-documents-to-powerpoint-presentations-51c3d683-0fc9-471e-9d36-0bbba6dca2dd
Hinweis von Microsoft -Gliederung: https://support.microsoft.com/de-de/office/erstellen-einer-powerpoint-pr%C3%A4sentation-auf-der-grundlage-einer-gliederung-f6294909-04e9-4020-b9a8-4587b112692c
Sollte der Export von Powerpoint (in der Webversion nur verfügbar – Stand 17.10.2024) nicht funktionieren. Dann bitte Powerpoint öffnen, ein neues Dokument beginnen und unter „öffnen“ – alle Dateien, das zuvor gespeicherte Word-Dokument laden. Alle Inhalte sind dann importiert, wenn auch auf einer Folie. Bei meinem Ansatz vor einer Woche hat es funktioniert – heute leider nur auf diesem Weg.
Nicht unerwähnt sollte aber auch die Alternative der ChatGPT-Erweiterung in Powerpoint bleiben. Mittlerweile gibt es schon sehr viele Wege, um das eigentliche Ziel zu erreichen.
Nun erstellen wir die Inhalte für die Folien. Anstatt jede Information mühsam selbst zu recherchieren, verwenden wir wieder die KI, um uns Inhalte zu generieren.
Prompt: *„Erstelle zu jedem Folientitel Inhalte im Umfang von etwa 150 Wörtern, die sich an der definierten Zielgruppe orientieren.“*
Die KI liefert uns daraufhin kurze, prägnante Texte zu jedem Thema. Diese Inhalte lassen sich direkt in die PowerPoint-Folien einfügen. Wichtig ist hier, die Inhalte nochmals zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um sicherzustellen, dass sie den Erwartungen und Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen.
Tipp: Verwenden Sie für die visuelle Gestaltung der Folien PowerPoint-Tools wie „Designer“, oder experimentieren Sie mit anderen KI-basierten Tools wie Tome (Tome erstellt komplette Foliensätze, inklusive Bilder).
Für die Aufnahme des eLearning-Kurses greifen wir auf bewährte Tools zurück. Ich verwende beispielsweise OBS Studio für die Bildschirmaufzeichnung und OpenShot für den Videoschnitt. Für gute Audioqualität setze ich ein Yeti-Mikrofon ein, und als Kamera nutze ich eine Logitech C920. Zusätzlich verwende ich NVIDIA Broadcast, um den Hintergrund meiner Aufnahmen digital zu entfernen, was die Aufnahmequalität deutlich verbessert.
Tipp: Wenn Sie beim Sprechen dazu neigen, Füllwörter zu verwenden oder den Faden zu verlieren, kann ein Teleprompter-Tool hilfreich sein. Platzieren Sie die Kamera etwas weiter entfernt, um die Augenbewegungen unauffälliger zu machen. Alternativ können Sie sich auf die Folien konzentrieren und Ihre eigene Person nur am Anfang und Ende eines Kapitels einblenden.
Durch den Einsatz von KI-Tools konnten wir ein strukturiertes Kursgerüst und die entsprechenden Inhalte in kurzer Zeit erstellen. Dies zeigt, dass es möglich ist, einen eLearning-Kurs innerhalb weniger Stunden zu produzieren, ohne dabei auf Qualität zu verzichten. Zwar wurden in dieser Challenge Aspekte wie Filmschnitt und Upload ausgeklammert, aber das Hauptziel – die Erstellung des Kurses – wurde erreicht.
Anmerkung: ich werde den Text bei Gelegenheit überarbeiten und Sie darüber informieren, wenn die mir bekannten Funktionen wieder verfügbar sind.
Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.
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