Der Wandel der Gesellschaft durch die Digitalisierung

Der Wandel der Gesellschaft durch die Digitalisierung

Menschen lieben das Alltagsleben, da dieses geprägt von Gewohnheiten ist. Ändert sich etwas, steigt das Stressniveau und man wird schnell hektischer. Nicht umsonst ist es für Kopf und Geist so schwer, Gewohnheiten zu ändern.

Unweigerlich wird aber kurz- oder langfristig die Digitalisierung ebenfalls zu Veränderungen in unserem Leben führen. In diesem Beitrag möchte ich der Frage nachgehen, welche umfassenden Veränderungen uns in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten erwarten werden.

 

Produktions- und Konsumverhalten

 

Dem Industriesektor steht die 4. Revolution (Industrie 4.0) bevor. Die Maschinen werden mehr und mehr miteinander vernetzt und beginnen miteinander zu kommunizieren. Für uns Konsumenten wird es dann möglich werden, Produkte zu kaufen, die es bisher in dieser Form noch nicht gegeben hat, da diese noch nicht produziert waren. Individuell angepasst, zeitnah produziert und geliefert, so sieht die Zukunft in manchen Bereichen aus.

Für Einzelstücke und wenige Personen gab es diese Wertschöpfungskette natürlich auch in der Vergangenheit schon. Jetzt aber wird es das im großen Stil geben – 24 Stunden ab Tag. Vorbei ist die Zeit des Massenmarktes, in der jeder die Kleidung von der Stange getragen hat und sich die Unterschiede einzig und alleine aufgrund der Größe ergeben haben. Der Konsument bestellt was gefällt und den eigenen Bedürfnissen entspricht.

Möglich wird dies über ein Onlinebestellsystem, das die Möglichkeiten der leichten Konfiguration bietet, ein Produktionsprozess der vollkommen autonom und automatisiert abläuft. Gepaart mit einer perfekten Lieferlogistik.

 

Veränderung des Konsumverhaltens aufgrund der Digitalisierung

 

Das Transportwesen

 

Das autonome Fahren ist in der Lage unser bisheriges Transportverhalten von Grund auf zu verändern. Wir waren es bisher gewohnt, uns ein eigenes Auto anzuschaffen, dieses zu pflegen und nach einer gewissen Zeit durch ein neueres Modell zu ersetzen. Google, Uber, VW oder Tesla verändern nicht nur den dafür benötigten Kraftstoff und geben somit dem Individualverkehr ein grünes Mascherl, sondern sie automatisieren auch die Fahrt selbst.

Selbstfahrende Fahrzeuge drängen auf den Markt und werden früher oder später das normale Straßenbild prägen. Sensoren messen das Verkehrsaufkommen, erkennen Hinternisse und treffen dann Entscheidungen auf Basis hinterlegter und erlernter Logiken. Wie ethisch aber können Entscheidungen einer Maschine ausfallen? Denken wir dabei an folgendes Beispiel:

Sie haben Ihre Familie mitsamt Neugeborenen im Auto und fahren durch eine enge Straße in der Stadt. Plötzlich erkennen Sie und das selbstfahrende Auto wenige Meter vor sich eine ältere Dame mit Krückstock, die gerade dabei ist die Straße ohne die Benützung eines Zebrastreifens zu überqueren. Ein Anhalten ist in diesem Fall nicht mehr möglich. Wie würde das automatische System in diesem Fall entscheiden? Wie würden Sie entscheiden?

 

Veränderung des Transportwesens aufgrund der Digitalisierung

 

Die Arbeitswelt

 

Das Konsumverhalten hat sich bereits verändert. Online gehen, bestellen und auf die Lieferung warten. Wir fahren mit Autos, die mit Strom betrieben werden und hoffen darauf, bald nur mehr ein Fahrgast im eigenen oder geteilten (Car-Sharing) Auto sein zu dürfen. Die Automatisierung der unterschiedlichen Bereiche unseres Lebens wird mit Sicherheit Arbeitsplätze kosten. Vorwiegend sind es jene Routinetätigkeiten, die nur eine niedrige Qualifikation verlangen. Bereits jetzt strömen viele Jugendliche in die Schulen oder Universitäten – wenige sind nur noch dazu bereit, eine Lehre zu beginnen. Damit verschärft sich der bereits existierende Facharbeitermangel in den nächsten Jahren noch mehr.

Ob Migration und Anwerben aus anderen Bereichen eine Lösung auf Dauer sein wird, ist zu bezweifeln. Werden die beruflichen Anforderungen auch anders werden? Werden wir noch mehr mit Computern arbeiten und der Mensch nur noch ein Überwacher der Maschinen sein? Anders herum betrachtet kann es aber so sein, dass die Maschinen entscheiden, da diese keine emotionalen Hemmungen haben und weniger Fehler machen? Der Mensch ist dann vielleicht nur mehr der, der darauf zu achten hat, dass die Maschine immer optimal läuft, er ist dieser damit in gewisser Weise untergeordnet?

Was es daher in näherer Zukunft mit Sicherheit brauchen wird, sind Programmierer und ähnliche Berufe. Ihre Gehälter werden steigen und die Gehälter der dann als „unqualifiziert“ geltenden Menschen sinken, da es dann genug von ihnen gibt.

Models und Schauspieler werden zunehmend durch Animationen oder durch die „Deep Fake“ Technologie ersetzt. Models müssen vielleicht so nicht mehr um die ganze Welt geflogen werden, ihr Körper wird einfach per künstlicher Intelligenz auf einen anderen Körper projiziert. Verschiedene Computerprogramme erkennen bereits in Spielfilmen vorhandene Werbeflächen und projizieren auf diese nun personalisierte Werbung.

 

Veränderung des Arbeitswelt aufgrund der Digitalisierung

 

Das persönliches Gut

 

Werden wir in Zukunft noch immer danach trachten, mehr und mehr unser Eigentum zu nennen? Wird die Konsumwelt dahin tentieren, sich nur mehr Dinge bei Bedarf zu mieten? Selbstfahrende Autos werden via App einfach nach den entsprechenden Bedürfnissen knapp vor der Fahr angefordert und stehen dann fahrerlos vor der Tür. Gedanken über den Parkplatz bräuchte man sich keine mehr machen, da das Fahrzeug autonom zum nächsten Kunden fährt oder zu einer Ladestation.

Ähnlich könnte es in der Wirtschaft aussehen – Maschinenkontingente werden nur mehr angemietet. Wird die Maschine nicht gebraucht, so stehen die freien Produktgestaltung und den Vertrieb kümmern.

 

Veränderung des persönlichen Gutes aufgrund der Digitalisierung

 

In Anlehnung an die Arbeiten von Prof. Dr. Sascha Frieseke und seinen Beiträgen auf YouTube

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Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.

 

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