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Sollen Ärzte Kochkurse besuchen?

Sollen Ärzte Kochkurse besuchen?

In der aktuellen online Ausgabe des JAMA (The Journal of the American Medical Association) findet sich wieder ein interessanter Artikel den ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte. Es geht darum, dass sich Mediziner zu Ihrem Biologie- und Chemie-Fachwissen auch ein Wissen über Ernährung aneignen sollten (Eisenberg, 2013). Man geht von der Annahme aus, dass ein Mediziner mit Kochleidenschaft oder zumindest einer eigenen Kocherfahrung seinen Patienten bessere Tipps für ein gesundes Leben geben kann als jemand, der über keine Kochkenntnisse verfügt.

Ausgaben für Gesundheit und Ernährung im Überblick

Seit 1960 haben sich in Ernährung als für die Gesundheit (75 vs. 27 Milliarden Dollar), so ist es heute genau umgekehrt. Mittlerweile werden 2,5 Billionen für die Gesundheitsversorgung und 1,25 Billionen US-Dollar für die Ernährung ausgegeben.

Ungeachtet dessen kam es trotz der hohen Ausgaben für die Gesundheit zu einem signifikanten (Eisenberg et al., 2013). Der starke Anstieg von übergewichtigen Personen in unserer Gesellschaft hat den Harvard Professor dazu veranlasst, sich näher mit dieser Thematik zu befassen. Würde wir Ärzte und andere Gesundheitsexperten im Bereich der Ernährung („Ernährungswissenschaften“) schulen und Ihnen zusätzlich einfache Anleitungen zur Zubereitung von gesundem Essen geben, so ist es viel wahrscheinlicher, dass Sie Ihren Patienten interessantere und vor allem ansprechendere Empfehlungen zur Ernährungsumstellung mitgeben würden. Damit verbessern Sie nicht nur das Wohlbefinden der Patienten sondern auch den eigenen Gesundheitszustand nachhaltig. Zudem wird wieder ein aktiver Beitrag zur Stärkung der Gesundheitskompetenzen Stärkung der Gesundheitskompetenzen gestartet.

Die ersten Studien-Auswertungen haben Ihm Recht gegeben.Essen und trinken selbst zubereiten

In den letzten Jahren wurden verschiedene Crash-Kurse für das gesunde Kochen und Essen für Ärzte, Krankenschwestern, Restaurantbesitzer und andere Interessierte angeboten. Die Teilnehmer berichteten in einer späteren Befragung, dass diese nun gesünder essen und kochen und vor allem dies auch Ihren Patienten/Kunden empfehlen.

Der Kurs hat Ihnen mehr Bewusstsein über Ihren eigenen Kalorienverbrauch gebracht. Sie sind erst jetzt in der Lage, Ihre Patienten besser zu beraten.

Das Trainingsprogramm besteht aus einer Kombination von Theorie, Demonstrationen und praktischen Übungen. Auf diese Weise kann die eigene Einstellung zum Essen nachhaltig verbessert werden und zudem fühlen sich die Experten jetzt sicherer in der Beratung und bei den Empfehlungen die Sie geben.

Zum gesunden Lebensstil ermutigen

Bereits andere Studien haben gezeigt, dass es vor allem jene Ärzte sind, die Ihre Patienten aktiv zum gesunden Lebensstil ermutigen, die selbst einen gesunden Stil pflegen (nicht rauchen, Sport betreiben, …).

Gerade deswegen müssen vor allem die Gesundheitsexperten verstärkt dazu ermutigt werden, aktiver auf Ihre Gesundheit zu achten, denn mittlerweile sind Übergewicht und Adipositas auch eine nationale Epidemie vieler Industrieländer. Übergewicht kann der Grund für das Auftreten unzähliger Krankheiten sein: Herzerkrankungen, Schlaganfall, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs.

Das Ziel der bisher immer ausgebuchten Kurse war es, den Teilnehmern zu vermitteln, dass es weder teuer noch schwierig ist, für ein gesundes Essen einkaufen zu gehen. Das nötige Wissen könnte zwar jedes Buch oder jede Konferenz vermitteln, den besonderen Reiz macht aber das selbständige Kochen aus.

Was die Aussagekraft der Aktion limitiert ist vor allem der kurze Beobachtungszeitraum von drei Monaten und die fehlende Erfassung der Möglichkeiten, die einem Arzt wirklich zur Verfügung stehen, um das Verhalten eines Patienten nachträglich zu verändern.

Einen Versuch ist es aber auf jeden Fall auch in Österreich wert.

 

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Quelle:

Eisenberg D.M., Miller, A.M, McManus, K., Burgess, J, & Bernstein, A.M. ( 2013). Enhancing Medical Education to Address Obesity: “See One. Taste One. Cook One. Teach One.” ONLINE FIRST, ScD JAMA Intern Med.:1-3. doi:10.1001/jamainternmed.2013.2517).

 

Nimm Kontakt auf

Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.

 

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