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Wir leben in einer Gesellschaft des längeren Lebens. Es ist eine Zeit, in der wir pro Dekade (10 Jahre) rund ein bis zwei Jahre länger leben dürfen. Das Schöne daran ist, wir leben nicht nur länger, sondern wir leben im Durchschnitt gesehen auch länger in guter Gesundheit. Das heißt, es ist uns gelungen, verschiedene (chronisch degenerative) Krankheiten vom Auftreten her weiter nach hinten zu verschieben.
Wenn wir den Medien und den diversen Schlagzeilen folgen, dann scheint es so, als würden wir unser längeres Leben vor allem den Erfolgen der Medizin verdanken. Es steht außer Zweifel, dass wir unseren Medizinern und Medizinerinnen dann zu Dank verpflichtet sind, wenn es um das eine oder andere Wehwehchen geht. Für die eigentliche Lebensverlängerung jedoch ist die Medizin und verbesserte Krankenversorgung aber nur einem Drittel verantwortlich. In so manch einem Land mit sehr schlechter Krankenversorgung könnte das durchaus ein höherer Wert sein, bei uns in Österreich jedoch nicht.
Nicht jeder in unserer Gesellschaft lebt aber gleich lange – es gibt Unterschiede in der Lebenserwartung. Vereinfacht ausgedrückt leben die Menschen mit geringerem Einkommen kürzer als jene, die mehr verdienen. Erklärt werden kann das aber nicht mit dem unterschiedlichen Zugang zum Gesundheitssystem, sondern viel mehr mit der vorherrschenden sozialen Ungleichheit von Gesundheitschancen. Um nur eines der vielen Beispiele zu nennen, sei die höhere psychische Belastung angesprochen, denn sich bei zunehmender Dauer fortwährend negativ auf deren Gesundheit auswirkt.
An dieser Stelle möchte ich nicht weiter auf diese Dinge eingehen, sondern kurz darauf zu sprechen kommen, warum wir alle selbst in der Verantwortung stehen, unser Leben lebenswert zu gestalten. Leider ist es noch immer so, dass sich rund 75 Prozent, also 3 von 4 vorzeitigen Todesfällen, durch ganz wenige und vor allem vermeidbare Ursachen erklären lassen. Die vorherrschenden Todesursachen sind Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen oder auch COPD.
Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang: All die genannten Todesursachen haben mehr oder weniger vielfach vermeidbare Ursachen. Für uns bedeutet das, dass diese Todesursachen zum (frühzeitigen) Zeitpunkt des Auftretens vermeidbar oder unter Umständen am Ende ganz vermeidbare gewesen wären. Die schlechte Nachricht: Um das Auftreten dieser Krankheiten zu reduzieren, müssten wir uns mehr bewegen, uns weniger Stress aussetzen, weniger Alkohol trinken, weniger rauchen und sicher auch gesünder ernähren.
Tabletten vom Arzt können Probleme lindern, aber keine eigenständige körperliche Aktivität ersetzen.
An dieser Stelle sei natürlich angemerkt, dass es immer wieder Beispiele gibt, die zeigen, dass auch starke Raucher oder Menschen mit ungesundem Lebensstil lange leben. Dazu sei lediglich angemerkt, es sind sehr wenige Menschen, die dieses Glück haben. Wer sich grundsätzlich mehr Risiken aussetzt, der ist mit größerer Wahrscheinlichkeit auch den negativen Folgen des eigenen Handelns ausgesetzt. Gleich ist es im Straßenverkehr – wer öfter schnell fährt, der wird öfter von der Polizei dabei erwischt.
Wenn Sie sich somit nicht selbst der eigenen Gesundheit berauben wollen, dann reduzieren Sie die Risikofaktoren in Ihrem Leben. Ihr Körper und Ihre Familie werden es Ihnen danken.
Wer sich für dieses Thema interessiert, den lade ich zu meinem Vortrag mit dem Titel „Public Health – eine junge Wissenschaft stellt sich vor“ in der Urania am 9.6.2020 von 16 bis 17 Uhr 30 ein. Gerne halte ich dazu aber auch ein Webinar oder ein individuelles Coaching zu dieser Thematik ab.
Quelle: Ralf Rosenbrock, http://bit.ly/31Qmwkz
Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.
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