Gesundheitskompetenz

  • 10 relevante Anforderungen an eine gesundheitskompetente Gesundheitseinrichtung

    Unter dem Begriff Gesundheitskompetenzversteht man die Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen lesen, verstehen und danach handeln zu können.

    Das Institute of Medicine (IOM) in Amerika hat sich darüber Gedanken gemacht, was eine gesundheitskompetente Gesundheitsorganisation ausmacht. Der Grund, warum ich mich hier diesem Thema widme ist, weil die Kommunikation im Gesundheitsbereich nicht nur von den Betroffenen ausgeht, sondern auch von den Gesundheitsexperten. Nicht immer sind aber die Experten in der Lage, Informationen so wiederzugeben, dass Laien diese auch richtig aufnehmen können. Das IOM definiert daher eine gesundheitskompetente Organisation als eine Organisation, die es Personen leichter macht, sich zurechtzufinden, zu verstehen, Informationen zu verwenden und Leistungen in Anspruch zu nehmen, die die Gesundheit verbessern.

  • 4. ÖPGK-Konferenz in Graz - LIVE-Blog

    Herzlich willkommen zum erste Live-Blog

    Gerade hat die 4. ÖPGK-Konferenz in Graz begonnen und davon möchte ich in diesem Live-Blog berichten. Verzeihen Sie bitte, wenn der erste Versuch noch nicht ganz perfekt abläuft.

    Der Einfachheit halber wird über Facebook berichtet - diese Plattform eignet sich leider nicht sehr gut dafür.

    Link: https://www.facebook.com/HealthLiteracyCheckpointAustria/

    Bilder von der Konferenz

    Ein seltenes Selfie von Alexander Riegler während der Konferenz

     

     

    Ein kleiner Auszug aus den Beiträgen:

    FGZ (Grauengesundheitszentrum Graz): GK hat mehrere Dimensionen - kritisches denken. Was machen andere Bereiche zur Selbstwirksamkeit/Selbstbestimmung. Die Menschen müssen nicht neue Dinge lernen - es gibt aber andere Unterstützungsfelder, die noch erweitert werden müssen. Sich gut bewegen können.
    Frauen sind empfänglicher für GK / GK-THemen. Gesundheitseinrichtungen werden mehr von Frauen frequentiert. Spannend sind daher die Männer. In der Jugendarbeit kann viel erreicht werden. Gesundheitspolitik muss bei den Jugendlichen ansetzen und Geld investieren.

    Oliver Zörner: 3 Fragen müssen die Patienten beantworten können: Was habe ich? Was soll ich tun? Warum soll ich das tun? Die Ärzte helfen dabei, diese Fragen zu beantworten, in einfacher Sprache. Keep it simple. Erinnert ein wenig an AskMe3 *g*

    Kindergarten und Schulen: Haben die genug Zeit während ihrer Arbeitszeit? RK, Volksschulen: die warten schon darauf, Lehrinhalte zu bekommen. Die Materialien sollen schnell und einfach eingesetzt werden können.

    #ÖPGK2018 #Gesundheitskompetenz #HEalthliteracy #Liveblog. Stadt Graz: Dolmetschbuch entwickelt - wie sollen Informationenangeboten werden. Ein normaler Veränderungsprozess wurde angestoßen. Eine zweite Auflage ist raus. 2500 aktive Schreiber in der Steiermark. Andere Organisationen greifen darauf zurück.

    ...

    Ich hoffe, wir sehen uns bei der nächsten Konferenz wieder.

     

  • Abnehmen und Diäten – Wundermittel Probiotika?

    Die Buchgeschäfte sind voll von Büchern, die einen schnellen Abnehmerfolg garantieren. Das Internet quillt ebenfalls förmlich über von neuartigen Ideen, die Erfolge ohne großen Aufwand in nur wenigen Tagen versprechen. Wer nicht den marktschreierischen Versprechen vertrauen möchte und sich lieber auf die Kraft der Natur verlässt, der greift in letzter Zeit immer häufiger auf die Unterstützung von Probiotika wie Laktobazillen oder Bifidobakterien zurück.

    Stellen wir uns als gesundheitskompetente Bürger trotzdem die Frage, ob diese Mikroorganismen wirklich eine wirksame Hilfe darstellen, oder ob es wieder nur ein leeres Versprechen eines geschäftstüchtigen Unternehmers war.

    Der Markt für Abnehmprodukte ist riesig. Angefangen von Pillen bis zu spezielle Geheimdiäten gibt es alles für Geld zu bekommen. Warum auch nicht? In den Industrieländern sind Übergewicht und Fettleibigkeit mittlerweile zu einem der wichtigsten Gesundheitsprobleme herangewachsen. Damit einhergehen eine Vielzahl von Krankheiten, beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und Arthrose.

  • Braucht unser Körper probiotische Nahrungsmittel?

    Immer wieder versucht uns die Werbung klarzumachen, wie sehr ein probiotisches Joghurt unsere Verdauung und unser Immunsystem fördern kann. Es stellt sich aber die Frage, ob unser Körper bei normaler Ernährung eine solche Unterstützung überhaupt braucht und ob nicht ein normales Joghurt den gleichen Effekt erzielen kann. Dieser Beitrag dient der Verbesserung Ihrer Gesundheitskompetenz.

  • Das Team: Gesundheits- und Lesekompetenz

    Der Begriff Gesundheitskompetenz ist noch immer ein Begriff, der nur wenigen Personen vertraut ist. Ich bin mir sicher, in ein bis zwei Jahren wird sich das geändert haben. Nicht nur Organisationen werden dann mit diesem Begriff etwas anfangen können, auch die Bevölkerung wird den tieferen Sinn davon kennen. Möglicherweise wird die Kernaussage dann nicht mit dem Begriff "Gesundheitskompetenz" umschrieben, sondern mit einem etwas greifbareren Begriff.

     

    So erfreulich diese Entwicklung auch ist, sehe ich hier ein Problem auf uns zukommen. Sobald sich diese Form der Weiterbildung etabliert hat, werden verschiedene „Gesundheitsexperten“ in Erscheinung treten, die alle möglichen Ratschläge parat haben und Kurse aller Art anbieten werden. Früher haben diese Personen eine "Burn Out Prävention" angeboten oder andere sicher sehr wichtige Themengebiete abgedeckt.

  • Die eine oder andere Schwäche in der Homöopathie

    Immer wieder kommt es zu Befürworter der wohl beliebtesten Methode der Alternativmedizin sind.

    Die persönliche ErfahrungHeilung durch die Natur

    Methodisch einwandfreie Studien und die Gesamtbetrachtung aller bisher gefundenen Ergebnisse konnte bisher keine arzneiliche Wirkung belegen. Das häufige Argument “Mir hat es aber wirklich geholfen“ kann damit erklärt werden, dass ein Krankheitsverlauf von vielen Einflussfakturen abhängig ist. Wer nun zusammen mit anderen eingenommenen Mitteln feststellt, dass eine Verbesserung eingetreten ist, kann daher nicht wissen, was passiert wäre, wenn er nicht zur Alternativmedizin gegriffen hätte. Homöopathen prophezeien mitunter im Gesundheitskompetenzeinsetzt, sind solche Aussagen sehr kritisch zu betrachten.

    Vorgelegte Studienergebnisse

    Ja, es stimmt. Befürworter der Homöopathie legen immer wieder Studienergebnisse über die Wirkung der Methode vor. Nur unter Einbeziehung aller Studien in diesem Bereich, die teilweise aber von sehr geringer Studienqualität sind, ergibt sich aus rein statistischer Betrachtungsweise ein nachweisbarer Nutzen. Beschränkt man sich aber auf die rein qualitativ hochwertigen Studien, so kann wie unter Punkt 1 genannt wurde, kein entsprechender Wirksamkeitsnachweis erbracht werden.

     

    Homöopathie wirkt bei Kind und Tier

    Wenn wir auf ein Anzeichen einer Verbesserung warten, dann nehmen wir jeder Form der Verbesserung viel eher wahr und schreiben es dann der eigenen bevorzugten Therapie zu. Nicht zu vernachlässigen ist neben dem Placeboeffekt die optimistischere und entspanntere Haltung der Eltern bzw. Tierhalter im Falle einer Behandlung. Der sogenannte Wirkmechanismus „placebo by proxy“ wirkt sich ebenfalls positiv aus.

     

    Wirksamkeitsnachweis

    Befürworter der Homöopathie sind teilweise der Meinung, dass die Wirksamkeit nicht mit gängigen und bekannten Methoden nachgewiesen werden kann. Für jeden interessierten Laien sollte sich dann aber gleich die Frage stellen, wie dann bewiesen werden kann, dass etwas funktioniert oder nicht.

     

    Der Beweis der Nichtwirksamkeit soll von anderen erbracht werden

    Nicht weniger interessant ist diese Taktik. Hier wird der Kritiker aufgefordert, einen entsprechenden Beweis der Nichtwirksamkeit zu erbringen. Solange das nicht gelingt, heißt das, dass die Homöopathie wirksam ist. Würde das dann auch bedeuten, dass der Osterhase und Meerjungfrauen existieren, da ein entsprechender Gegenbeweis noch nicht erbracht wurde?

     

    Rhetorische Tricks

    „Die Homöopathie heilt seit mehr als 200 Jahren die Menschen“. Wie könnte das der Fall sein, wenn die Homöopathie nicht wirkt? Nur weil viele daran glauben oder es schon eine sehr lange Tradition gibt, heißt das nicht, dass sich etwas als effektiv herausgestellt hat. An dieser Stelle soll als Beispiel der Aderlass genannt werden. Dieser wurde sehr lange praktiziert und die Patienten der damaligen Zeit haben sich dieser Behandlung freiwillig unterzogen. Heute wissen wir, dass die Wirksamkeit dieser lang praktizierten und häufig durchgeführten Intervention nicht gegeben war.

    Wir hoffen, mit dieser Zusammenfassung ein wenig mehr Klarheitzum immer wieder kontrovers diskutierten Thema der Homöopathie geschaffen zu haben. Bei Fragen zu ihrer Therapie wenden sie sich bitte immer an ihren Vertrauensarzt.

    Nachdem auch der Spass nicht zu kurz kommen darf, habe ich für Sie ein Video produziert. 

     

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    Eine persönliche Frage am Schluß: Was halten Sie von der Idee, dass die Homöopathie einzig und alleine in den Händen von Mediziniern liegt? Diskutieren Sie mit.

     

    Quelle: Grams, N. & Mukerji, N. (2017). Die Denkfehler der Homöopathie. Ärzte Woche, 43, 8-10. Springer Verlag.

     

  • Disruptive digitale Innovationen im Bereich der Gesundheitskompetenz

    In den letzten Wochen wurde mir prophezeit, dass Dienstleister in Zukunft mit Ihren Kunden nur mehr in digitaler Form in Kontakt treten werden. Warum auch nicht. Es geht schnell und ist kostengünstig.

    In der Gesundheitsbranche wird es nicht anders sein. Krankenversicherungen und selbst Ärzte (Stichwort Telemedizin) werden in Zukunft immer stärker auf digitale Kommunikationsformen zurückgreifen. Sowohl Diagnose als auch Behandlung werden von diesem Trend auf lange Sicht stark davon profitieren. Der Einsatz der dieser vielversprechenden Technik ist aber keineswegs neu – viele Untersuchungen wären heute gar nicht möglich, wenn wir uns den neuen Möglichkeiten in der Vergangenheit verschlossen hätten.

    Eine Veränderung hin zur weiteren Digitalisierung verlangt aber Anpassungen unter Ausnutzung bestimmter persönlicher Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten umfassen in diesem Fall auch die digitalen Kompetenzen. Inwiefern diese aber ausreichend vorhanden sind, bleibt dahingestellt.

     

  • Ein Rahmengesundheitsziel für Österreich - Die Gesundheitskompetenz

    Die Bundesgesundheitskommission und das Gesundheitsministerium wollen mit speziellen Maßnahmen ein Mehr an Gesundheit und damit ein längeres gesundes Leben für uns Österreicher und Österreicherinnen erreichen.

    Zu diesem Zweck wurden zehn Rahmengesundheitsziele beschlossen. Die definierten Ziele dienen zur Steuerung des Gesundheitswesens und gleichzeitig legen sie die Handlungsschwerpunkte für die nächsten 20 Jahre fest. Damit soll erreicht werden, dass die Österreicher und Österreicherinnen zwei weitere gesunde Lebensjahre dazu gewinnen.

  • Eine Hilfestellung für Patienten muss nicht immer teuer oder kompliziert sein

    Im Zuge einer Gesundheitskompetenz zu unterstützen. Schulungen anbieten und Informationen bereitstellen erfordert sowohl den Willen der Experten als auch den Willen der Bürger, diese Angebote aktiv zu nützen. Vielfach scheitert die Umsetzung dann auch am Geld.

     

    Aufgrund eines Kontaktes aus Irland wurde ich auf einen englischsprachigen Handzettel aufmerksam. Dieses einfache Schriftstück kann dazu herangezogen werden, das zumeist zeitlich begrenzte Arzt-Patienten-Gespräch effektiver zu nützen. Die Kosten für das Hilfsmaterial liegen bei fast null und die Integration ist ohne Aufwand und Einschulung möglich. Woran kann die Umsetzung jetzt noch scheitern – wieder am Willen der beiden beteiligten Akteure.

     

    Wichtig erscheint es mir aber jetzt, dass dieser Vordruck auch im deutschsprachigen Raum erste Bekanntheit erlangt. Worum handelt es sich? Um einen einfachen Handzettel, der wesentlich zur Verbesserung der Gesundheitskompetenzbeitragen kann.

     

  • Fifteen Seconds - Made with Health Literacy

    15 Sekunden - solange haben wir Zeit, um jemanden für unser Vorhaben zu gewinnen. Genau das ist das Motto von Fifteen Seconds, einer der größten Veranstaltungen dieser Art in Österreich. In der 6. Veranstaltung dieser Art wird es wieder viele tolle nationale und internationale Speaker geben. Es freut mich besonders, dass ich meinen Website-Besuchern und Blog-Lesern mitteilen darf, dass ich bei der nächsten Veranstaltung in Graz/Steiermark im Sommer 2019 mit sehr großer Wahrscheinlichkeit einen Workshop abhalten darf und werde. Fixiert ist es noch nicht - die Zeichen stehen aber gut für mich. 

     

    Workshop "Planlos im 21. Jahrhundert"Riegler Speaker

    So zumindest der aktuelle Arbeitstitel meines Workshops. Nino Groß der Kommunikationschef von Fifteen Seconds meint in einem Interview, dass es wie bei einem Date oder einer Werbung ist, man muss innerhalb von Sekunden das Publikum überzeugen (In Anlehnung an Kleine Zeitung, 24. Okt. 2019). Genau das will auch der Titel meines Workshops. Wir leben in einem Informationszeitalter mit toller Technik und trotzdem sind wir mehr oder weniger in vielen Dingen planlos unterwegs. Es fehlt uns an Wissen und Orientierung in Gesundheitsfragen - ausgedrückt in einer geringen Gesundheitskompetenz. Sind wir vielleicht doch nur Informationsgigantenin einer Welt von Umsetzungsdilettanten?

     

    Ein kurzer Vorgeschmack auf den geplanten Inhalt:

    Jeder nützt sie, doch kaum einer schöpft das volle Potential aus. Wir suchen damit Antworten auf Fragen und geben uns mit dem zufrieden, was uns vorgeschlagen wird.

    Zwei von drei Internetusern suchen nach gesundheitsrelevanten Informationen und kaum einer macht sich darüber Gedanken, ob die angebotenen Informationen wirklich vertrauenswürdig sind. Wenn es um unsere Gesundheit geht, dann sollten wir kritischer werden und Dr. Google nicht länger blind vertrauen. Die Gesundheitskompetenzen der Österreicher sind so schlecht, dass jeder zweite kaum noch in der Lage ist, seine eigene Gesundheit zu managen.

    In den vorigen Jahrhunderten ist man davon ausgegangen, dass lesen und schreiben keine Fähigkeiten sind, die jeder erlernen kann. Heute stehen wir wieder vor so einer Weggabelung. Ist es notwendig, dass wir einfachste statistische Informationen verstehen können? Sollen diese weiterhin ein unerklärliches Mysterium bleiben?

    Welchen Sinn macht es, wenn wir verstehen, warum statistisch gesehen ein verheirateter Familienvater, der womöglich Vegetarier ist und eine Glatze besitzt, länger, gesünder und erfolgreicher lebt, als ein Mann, ohne diese Eigenschaften? Welche Rolle spielt es, wenn es in einer der Schlagzeile heißt: „Erhöhter Bierkonsum lässt Krebsfälle ansteigen“? Ist das Bier schuld oder ist einfach die medizinische Versorgung schlechter geworden? Ist ein doppelt so hohes Risiko wirklich gefährlich?

     

    Es ist klar, wenn es um unsere eigene Gesundheit oder auch um unseren wirtschaftlichen Erfolg geht, dass wir alles in unserer eigenen Hand haben müssen und nicht abhängig von anderen sein dürfen. Im Workshop möchte ich die Problembereiche aufzeigen und einfach verständliche und umsetzbare Lösungsvorschläge anbieten. Ein Vorhaben, das sicher auch alle anderen Referenten mit ihren Themen auch verfolgen.

     

    Update: Ich wurde gestern darüber informiert, dass aufgrund von internen Umstrukturierungen der Seminarteil der Veranstaltung verkürzt und mein Vortrag ersatzlos gestrichen wurde. Schade. 

     

    Quelle: Kleine Zeitung

  • Finde die Motivation zur Aufrechterhaltung deiner Gesundheit

    Damit die Österreicherinnen und Österreicher weiterhin richtig und eigenverantwortlich zehn Rahmen-Gesundheitsziele von der Bundesgesundheitskommission definiert. Eines davon zielt speziell auf Förderung der angesprochenen Fähigkeiten ab. Wie bereits in der vorangegangenen Ausgabe zu lesen war, nimmt unser Eggenberg in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein.Gesund bleiben

    Wir alle verfügen bereits über eine Vielzahl von Erfahrungen und Kenntnissen, die uns dabei helfen, täglich die richtigen Entscheidungen zu treffen. Was passiert, wenn diese aber unzureichend oder nur gering ausgeprägt sind? Grundsätzlich könnte man davon ausgehen, dass selbst diesen Personen durch unser umfangreiches Netzwerk an Gesundheitsdienstleistern geholfen werden kann und somit keiner eine gesundheitliche Benachteiligung zu erwarten hat. So einfach ist es leider nicht. Wir alle haben die Konsequenzen von gering ausgeprägten Gesundheitskompetenzen zu tragen.

    Es ist bereits seit Jahren bekannt, dass in der österreichischen Bevölkerung jeder Zweite kaum dazu in der Lage ist, die an ihn gestellten Herausforderungen in Gesundheitsfragen zu bewältigen. Die individuellen Fähigkeiten und Erfahrungen reichen somit nicht mehr aus, um den sich ständig steigenden Herausforderungen des Gesundheitssystems und der eigenen Gesundheit in all seiner Komplexität zu begegnen. Die Betroffenen sind deswegen nicht ständig krank, viel mehr beeinflusst die geringe Gesundheitskompetenz folgende Fähigkeiten:

    • Zu erkennen, wann es notwendig ist, einen Arzt aufzusuchen
    • Wie die persönliche Krankengeschichte vollständig und kurz einem Gesundheitsexperten geschildert werden kann
    • Wie notwendige Schreibarbeiten (z.B.: Antragsformulare) ausgefüllt werden müssen
    • Wie Medikamente entsprechend den Anweisungen eingenommen werden sollen
    • Wie im Falle von chronischen Erkrankungen richtig gehandelt werden soll
    • Wie auf Impfempfehlungen oder Einladungen zu Vorsorgeuntersuchungen reagiert werden soll

    Es könnte jetzt natürlich vermutet werden, dass die aufgezählten Punkte nur bestimmte Personengruppen (Risikogruppen) wie beispielsweise Immigranten oder ältere Menschen betreffen. Erinnern wir uns aber daran, dass jeder zweite Österreicher in diesen Bereichen Schwierigkeiten hat. Es ist somit ein Problem, dass die gesamte Gesellschaft betrifft, denn dieser Umstand hat direkte Auswirkungen auf die Kosten im Gesundheitssystem.

    Groben Schätzungen zur Folge wird davon ausgegangen, dass 3-5 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben, die im Jahr 2013 bereits über 34,8 Milliarden Euro gelegen sind, dadurch verursacht werden. Es gibt somit nicht nur ein persönliches, sondern auch ein gesellschaftliches Interesse daran, eine Verbesserung zu erreichen.

    Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger hat zu diesem Zweck die Broschüre „Kompetent als Patientin und Patient“ entwickelt, die darauf abzielt, jedem das dafür nötige Rüstzeug zu vermitteln. Sie ist kostenlos über das Internet anzufordern oder kann direkt auf den Computer als Textdokument geladen werden. Inhaltlich zielt die Broschüre beispielsweise darauf ab, wie gesundheitsrelevante Informationsangebote auf deren Vertrauenswürdigkeit hin überprüft werden.

    Wir glauben nämlich oft, dass die uns präsentierten Informationen über die Medien oder im Internet sicher richtig sein werden. Nicht selten sind diese Informationen unvollständig oder verfälscht dargestellt, es macht daher durchaus Sinn, sich mit dieser Problematik auseinander zu setzen.

     

    Bildquelle: Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger

  • Förderungscall-Gewinner - Der Gesundheitskompetenz-Ring

    Der Gesundheitsfonds Steiermark bietet im Rahmen eines Förderungscalls für möglichst innovative Ansätze zur Förderung der Gesundheitskompetenz, auf individueller und auf organisationaler Ebene, die Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen.

    Gesundheitskompetenzring

    Wie wir wissen, gibt es für den englischen Begriff „Health Literacy“ viele Übersetzungen und ebenso viele Gesundheitskompetenzder Steirerinnen und Steirer ist im nationalen und auch internationalen Vergleich sehr schlecht. Rund 63 Prozent haben eine problematische oder inadäquate Gesundheitskompetenz. Sie verstehen im Kontext der Gesundheit viele Informationen nicht oder sind nur schlecht in der Lage, die eigenen gesundheitlichen Belange ausreichend zu managen.

    Der Förderungscall Gesundheitskompetenz in der Steiermark ist ab sofort geöffnet und somit können jetzt Projektanträge eingereicht werden.

    Von der Umsetzungsdauer wird eine Zeitspanne von 12 bis 36 Monaten angegeben. Begonnen kann mit dem eigenen Projekt ab dem 1. Jänner 2018. Gefördert werden die Projekte mit einem Maximalbetrag von 200.000 Euro.

     

    Förderkriterien

    Alle Projekte müssen den in den Förderrichtlinien definierten Förderungsgegenständen entsprechen (Link: http://bit.ly/2v2Bl35).

    Nähere Details sind auf der Homepage des Gesundheitsportals der Steiermark zu finden.

    Link: http://bit.ly/2v2KyIo

     

    Leistungsangebot

    Ich unterstütze Sie gerne bei der Umsetzung Ihres Vorhabens. Meine Expertise in der Gesundheitskompetenz beruht auf Publikationen, Vorträgen, eBooks und Projekten.

    Auf Wunsch,

    • erarbeite mit Ihnen ein Projekt für den Call,
    • erstelle Unterlagen für Ihr Unternehmen und für Patienten und pflege Ihren Social Media Auftritt,
    • halte Seminare und Workshops über alle relevanten Teilbereiche der GK (Def. lt. Sorensen) ab,
    • helfe dabei, Ihre Organisation im Sinne einer "Health Literate Organisation" fit zu machen,
    • bilde Trainer und Multiplikatoren aus,
    • evaluiere gemeinsam mit einem Partner Ihr Projekt und
    • bringe mein gesamtes internationales und nationales Netzwerk mit ein.

     

     

    Gemeinsam entwickeln wir Ideen für mehr Gesundheitskompetenz in unserem Land

    Jedes Projekt ist einzigartig, da es die Menschen in einem Setting betrifft. Jede von diesen Personen hat unterschiedliche Erfahrungen, Kenntnisse und Interessen. Achten wir darauf und nehmen wir uns die Zeit, die wir und die Zielgruppe braucht.

    Im Rahmen einer kostenlosen telefonischen Erstberatung haben Sie und Ihr Team die Möglichkeit, jede meiner angebotenen Leistungen in Anspruch zu nehmen. Auf diese Weise können Sie sich von der Qualität der Leistungserbringung überzeugen.

     

    Gehen wir gemeinsam diesen Schritt. Warum? Weil wir jetzt die Chance zu einer Veränderung haben.

  • Gesundheitskompetenz - Meine Vision

    Meine Vision und ein gemeinsames Ziel

    Wenn von Health Literacy gesprochen wird, dann ist von einer sehr jungen Wissenschaftsdisziplin die Rede. Sie richtet Ihr Augenmerk darauf, wie jeder von uns in Zukunft noch bessere gesundheitsrelevante Entscheidungen treffen kann.Vision Gesundheitskompetenz

    Im deutschsprachigen Raum verwenden anstatt von „Health Literacy“ vielfach den Begriff „Gesundheitskompetenz“. Der Definition von Healthy People 2010 folgend verstehen wir darunter die Befähigung zum richtigen Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen, um dadurch unsere eigene Gesundheit zu verbessern.

    Auf den ersten Blick mag das einfach und selbstverständlich klingen, doch die Realität sieht ganz anders aus. Jeder zweite Österreicher hat in diesen Bereichen Schwierigkeiten. Health Consulting Alexander Riegler und viele Partnerorganisationen aus den privaten und öffentlichen Bereichen versuchen hier die richtigen Hilfestellungen anzubieten. Selbst in der Betrieblichen Gesundheitsförderung können Aspekte zur Förderung der individuellen Gesundheitskompetenz zielführend und gewinnbringend verankert werden. Es spielt dabei keine Rolle, wer wann und wo Defizite besitzt, sondern wie wir effizient und nachhaltige helfen können.

     

    Die Jugend im Fokus - Gesundheitskompetenz

    Viel zu oft vergessen wir bei all unseren Diskussionen über die geringe Gesundheitskompetenz in unserem Land die Jugend. Die verantwortlichen in den Bundesländern sind heute gefordert, Maßnahmen zu setzen und sind vielfach damit vor sehr große Herausforderungen gestellt worden. Vereinzelte Maßnahmen sind nicht in der Lage einen nachhaltigen Effekt zu erzeugen, viel mehr sind sie mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein anzusehen. Möglicherweise kann es Jahrzehnte dauern, bis alle Altersstufen über dauerhaft ausgeprägte Gesundheitskompetenzen verfügen. Warum setzen wir nicht heute schon zielgerichtete Akzente bei Jugendlichen? Ansätze bieten Schulen und Freizeiteinrichtungen. Im Vordergrund müssen die Interessen dieser Generationen stehen und nicht die der von Politkern und Organisationen. In meiner Vision spielt es keine Rolle, welcher Herkunft oder welches Alters eine Person ist, sie ist selbst in der Lage, die richtigen Fragen zu stellen und zu wissen, wann Hilfe in Anspruch genommen werden muss.

    Setzen wir gemeinsam erste Schritte und verwirklichen meine Vision und unser gemeinsames Rahmengesundheitsziel mit der Nummer 3. Als Gesundheitskompetenz-Coach biete ich zielgenaue Beratung für Privatpersonen, Firmen und öffentliche Organisationen an. Rufen Sie mich gleich an und setzen dann Ihr Vorhaben in der Praxis um.

     

  • Gesundheitskompetenz – Train the Trainer

    Gesundheitskompetenz wird als die Fähigkeit definiert, sich selbst gesundheitsrelevante Informationen zu besorgen, diese kritisch zu hinterfragen und sinnvoll anzuwenden.

     

    Gesundheitskompetenz – ein Thema, das uns alle betrifftGesundheitskompetenz

    Wir leben heute in einem Informationszeitalter und sind dadurch ständig mit neuen Studienergebnissen und Expertenempfehlungen konfrontiert. Die Informationsquelle Nr. 1 stellt für viele das Internet aufgrund seines kostenlosen und ständigen Zugangs dar. Wie finde ich das Gesuchte aber schnell und welchen Informationsangeboten kann ich wirklich vertrauen? Der aktuelle Trend geht verstärkt in Richtung Soziale Medien – wie können diese in die Alltagsarbeit eingebunden und sinnvoll genützt werden?

    Neben all diesen Fragen wird in kleinen Gruppen der Frage nachgegangen, wie verschiedene Zielgruppen besser erreicht und eingebunden werden können. Gesundheitsthemen sind oft schwierig zu vermitteln, daher soll auch darüber nachgedacht werden, welche Inhalte für die Zielgruppen wirklich relevant sind – KNOW YOUR AUDIENCE.

    Inhalte:

    • Gesundheitskompetenz: Was ist das und warum ist das für mich wichtig?
    • Quellen und Kriterien für vertrauenswürdige Informationen finden
    • Gesundheitsrelevante Inhalte verständlich kommunizieren und gestalten
    • Werbeversprechen und Gesundheitsmythen kritisch hinterfragen
    • Einsatz sozialer Medien durch Organisationen im Gesundheitsbereich und Erarbeitung von Empfehlungen für den effektiven Einsatz durch BürgerInnen.
    • Erreichen der Zielgruppen und Erarbeitung von Konzepten
    • Diskussion: Ethik im Gesundheitsbereich; Das komplexe Gesundheitssystem, Wunschthemen

    Methoden: Theoretische Grundlagen und praktische Beispiele zu allen Inhalten, Bereitstellung von Informationsmaterialien

    Zielgruppe: Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich sowie allen Personen, die am Aufbau und der Verbesserung der eigenen Gesundheitskompetenzen Interesse haben.

     

    Weitere Informationen:

    Termin: Mo 20. - Di 21. April 2015

    Ort: Bildungshaus Mariatrost/Graz

    Anmeldung:  bis 30. März, https://weiterbildungsdatenbank.fgoe.org

    Teilnahmegebühr: 75 Euro

     

    Da diese Veranstaltung bereits stattgefunden hat, können jetzt nur mehr individuelle Termine vergeben werden.

     

     

  • Gesundheitskompetenz in der Steiermark

    "Gesundheitskompetenz (Health Literacy) in der Steiermark – eine Bestandsaufnahme. Eine empirische Erhebung des Bewusstseinsgrades und der Einstellungen gegenüber Health Literacy von KeyplayerInnen im steiermärkischen Gesundheitswesen"

    von Marina Bachler an der Medizinischen Universität Graz. (Eine Zusammenfassung der Masterarbeit).


    ProblemstellungDie Wünsche und Ziele der Menschen

    Das komplexer werdende Gesellschaft prognostiziert wird, ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz von älteren Personen mit chronisch degenerativen Erkrankungen unabdingbar.

    Ziele

    Das angestrebte Ziel dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, wie wichtig die Stärkung der Gesundheitskompetenz bei älteren Personen mit chronisch degenerativen Erkrankungen ist und welche Mängel in dieser Hinsicht in der Steiermark noch bestehen.

    Methoden

    Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurden als Methoden, sowohl eine Literaturrecherche als auch ExpertInneninterviews in Form eines Leitfadeninterviews herangezogen.

    Ergebnisse

    Das Konzept der Gesundheitskompetenz stellt im deutschsprachigen Raum ein relativ neues Gebiet dar und findet im österreichischen Gesundheitswesen schrittweise Berücksichtigung. Obwohl die befragten GesundheitsexpertInnen durchaus positive Einstellungen und Haltungen bezüglich dieses Themengebietes aufweisen, existieren dennoch Widerstände. Zunehmend wird dieser Ansatz in Tagungen und Kongressen zur Sprache gebracht. Ferner sind bereits einige wenige Maßnahmen zur Förderung von Health Literacy vorhanden. Die Steiermark befindet sich erst in der Phase der Schaffung von Bewusstsein. Zur erfolgreichen Umsetzung dieses Konzeptes bedarf es weiterer Initiativen.

    Schlussfolgerung

    Bis dato existieren keine Maßnahmen in der Steiermark, die auf die spezielle Förderung von Health Literacy bei älteren Personen mit chronisch degenerativen Erkrankungen abzielen. Bereits bestehende Initiativen sollten abgeändert und speziell an diese Zielgruppe angepasst werden. Darüber hinaus reicht das reine Bewusstsein einzelner Personen bezüglich dieses Themengebietes nicht aus, um gravierende Veränderungen herbeizuführen. Vor allem auf politischer Ebene muss die Gesundheitskompetenz präsenter und anhand von zielgruppenspezifischen Maßnahmen verdeutlicht werden.

     

    Quelle: http://alturl.com/sx746

  • Gesundheitskompetenz-Projekt in Graz

    Überall in Österreich laufen seit 2013 Projekte zur Verbesserung der individuellen Alexander Riegler.

    Der Schwerpunkt liegt in der Schaffung eines Bewußtseins und der Vermittlung von Grundlagen.

    Einen kurzen Einblick in das Projekt liefert die nachfolgende Präsentation.

     

     

    HINWEIS: Falls Ihnen das Bild zu klein ist, wechseln Sie bitte in den Vollbildmodus. Diesen finden Sie im oberen Fenster rechts unten. Sie können die Präsentation mit den Pfeilen am unteren Ende nach vorne und nach hinten selbst steuern.

     

  • Gesundheitskompetenz: Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung

    Patienten mit geringen Gesundheitskompetenzen haben große Probleme, grundlegende medizinische Formulare und Anweisungen zu verstehen.

    “… When they give you papers to fill out... you want to know what it means before you sign it … [but it's] sign this, sign that. I don't know what that means.”(Zitat eines unbekannten Patienten)
                                                                                                                                       

    Auswirkungen für die Betroffenen

    Besonders schwierig ist es für weniger gebildete Patienten, ein Aufnahmeformular auszufüllen, sich für Ihnen zustehende Versicherungsleistungen anzumelden, medizinischen Anweisungen zu folgen oder bei der gemeinsamen Entscheidungsfindung mitzuarbeiten (informed consent).

    • Die meisten Einwilligungen und Versicherungsformulare oder auch Medikamenten-Packungsbeilagen werden in einem Oberstufenniveau (Mittelschuleniveau) oder höher geschrieben [2, 3].
    • Von 979 Notaufnahme-Patienten mit unzureichender Gesundheitskompetenz [4]:
      • konnten 81% den Rechte- und Pflichtenabschnitt einer Medicaid-Anwendung nicht lesen.
      • 74% wussten nicht, ob sie Anspruch auf kostenlose Betreuung haben.

    Rezeptpflichtige Medikamente und Self-Care-Anweisungen (Eigenversorgung, eigene Pflege) gehören zu den wichtigsten schriftlichen Unterlagen die Patienten erhalten.

    Schlechte Compliance bei der Einnahme von Medikamenten und bei Therapien kann gefährlich sein. Doch schwere Fehler treten erst dadurch auf, weil die Patienten die Anweisungen nicht ausreichend lesen können.

    • Unter 659 Patienten eines öffentlichen Krankenhauses haben diejenigen, die geringe Gesundheitskompetenzen haben, die ärztlichen Anweisungen/Verschreibungen fünf Mal häufiger falsch interpretiert [5].
    • Lesefähigkeit war der stärkste Prädiktor für das Wissen zum Thema Asthma in einer Studie mit 483 Patienten. Nur 11% der Menschen, mit einem Leselevel auf dem Niveau einer dritten Klasse, konnten ihr Dosieraerosol richtig verwenden [6].
    • HIV-positive Erwachsene mit geringen funktionalen Gesundheitskompetenzen verpassen häufiger Ihre notwendigen Behandlungen als Patienten mit hoher Gesundheitskompetenz, weil sie durch die erhaltenen Anweisungen verwirrt wurden, die Ergebnisse basieren auf einer Studie mit 182 Patienten [7].

    Geringe Gesundheitskompetenzen haben auch rechtliche Konsequenzen!

    Es liegt in der Verantwortung des Gesundheitssystems, dass Patienten die Anweisungen so gut verstehen, dass Sie dann selbstständig danach handeln können.

    • Die Food and Drug Administration (FDA), Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations und die Nationale Kommission für Qualitätssicherung fordern, dass alle Einrichtungen des Gesundheitswesens Aufzeichnungen darüber führen, dass die Patienten die zur Verfügung gestellten Informationen auch verstanden haben [8, 9, 10, 11].
    • Keiner hat bisher ausreichend dokumentiert, ob die Patienten die in der angebotenen Form erhaltenen Informationen auch wirklich verstanden haben.

     

    Quelle: Die Zusammenstellung dieser Informationen erfolgte durch das Center for Health Care Strategies. Sinngemäße Übersetzung von Alexander Riegler. Weitere CHCS Health Literacy Fact Sheets sind im PDF-Format unter www.chcs.org abrufbar.

    Literaturquellen:
    • Parikh NS, et al. “Shame and Health Literacy: The Unspoken Connection.” Patient Education and Counseling, 1996; 27.
    • Hopper KD, et al. “The Readability of Currently Used Surgical/Procedure Consent Forms in the United States.” Surgery, 1998; 123.
    • Williams-Deane M and Potter LS. “Current Oral Contraceptive Use Instructions: An Analysis of Patient Package Inserts.” Family Planning Perspectives, 1992; 24.
    • Baker DW, et al. “The Relationship of Patient Reading Ability to Self-Reported Health and Use of Health Services.” American Journal of Public Health, 1997; 87.
    • Williams MV, et al. “Inadequate Functional Health Literacy among Patients at Two Public Hospitals.” Journal of the American Medical Association, 1995; 274.
    • Williams MV, et al. “Inadequate Literacy is a Barrier to Asthma Knowledge and Self-Care.” Chest, 1998; 114.
    • Kalichman SC, et al. “Health Literacy and Health-Related Knowledge among Persons Living with HIV/AIDS.” American Journal of Preventive Medicine, 2000; 18.
    • Brandes W, Furnas S, and McClellan F. Literacy, Health, and the Law: An Exploration of the Law and the Plight of Marginal Readers within the Health Care System: Advocating for Patients and Providers. Health Promotion Council of Southeastern Pennsylvania, Inc., 1996.
    • Farley D. Label Literacy for OTC Drugs. U.S. Food and Drug Administration, 1997.
    • “Patient and Family Education.” Accreditation Manual for Hospitals. Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations, 1996.
    • Review Guidelines for the Accreditation of Managed Care Organizations. National Committee for Quality Assurance, 1995.
  • Gesundheitskompetenzen und Rauchverhalten

    Den Medien ist zu entnehmen, dass immer weniger Gesundheitsförderungs - Angebote in Anspruch genommen werden. Nachdem ich mich aufgrund meiner individuellen Gesundheitskompetenzen in Verbindung steht.

    Die geringe vorhandene Literatur zeigt einen ersten  Zusammenhang zwischen geringer Gesundheitskompetenz und verstärktem Rauchen.

  • Gesundheitsmythen auf der Spur

    Nachdem ich mich gerade auf meinen morgigen Vortrag über Gesundheitsmythen vorbereite, greife ich dieses Thema für einen kurzen Beitrag auf. Entlarven wir heute drei häufige Gesundheitsmythen und bleiben wir weiterhin kritisch.

     

    Der Light-Produkte Mythos – Sie helfen uns beim Abnehmen.

     

    Ein Light-Produkt unterscheidet sich vom Originalprodukt durch seinen reduzierten Fett- oder Zuckergehalt. Enthaltene Fette sind aber zumeist für den Geschmack verantwortlich, wurden aber reduziert, damit der Nährwertgehalt geringer ist. Wie kann ich trotzdem den Geschmack erhalten und den Kunden glücklich machen? Wir verändern die Zutaten! Fette werden durch Wasser ersetzt und Zucker durch Süßstoffe. Zudem bedient man sich vieler Geschmacksverstärker und anderer künstlicher Zusatzstoffe. Damit das Sättigungsgefühl eintritt, werden einige Zusatzstoffe mit Stickstoff aufgeschäumt. Stiftung-Warentest schreibt, dass einige Light-Produkte mehr Kalorien besitzen als ihre Originale. Hilft uns ein Light-Produkt bei der Gewichtsreduktion? Experten bezweifeln es.

  • Health Literacy Einführung

    Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit des Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken!

    Definition von Health Literacy

    Healthy People 2010 definiert Gesundheitskompetenz (Health Literacy) "als die Fähigkeit des Einzelnen, selbständig grundlegende Gesundheitsinformationen zu finden, zu verarbeiten und zu verstehen und Gesundheitsdienstleistungen zu verwenden, um angemessene gesundheitsrelevante Entscheidungen treffen zu können."

    Das Thema Gesundheitskompetenz ist ein Thema das alle betrifft, vor allem diejenigen, die chronische Gesundheitsprobleme haben.

     

    Im Laufe unseres Lebens erwerben wir ein Bündel an Fähigkeiten und Fertigkeiten, dieses erlaubt uns, tagtäglich Entscheidungen in Bezug auf unsere Gesundheit zu treffen.Gesundheitskompetenz

     

    Vielfach wird davon gesprochen, dass die Gesundheit unser größtes Gut ist. Damit wir aber weiterhin gesund bleiben oder auch wieder gesund werden, ist es erforderlich, gewisse Gesundheitskompetenzen zu erwerben. Das heißt, wir alle sollten in der Lage sein, gesundheitliche Probleme in passende Worte zu fassen, selbständig nach relevanten Informationen zu suchen, deren Inhalt zu verstehen und kritisch zu hinterfragen.

     

     Problemstellung

    Ältere Menschen, Nicht-Weiße, Zuwanderer und solche mit niedrigem Einkommen sind überproportional häufig mit Problemen beim Lesen und Verstehen von gesundheitsbezogenen Informationen konfrontiert.

     

    Diejenigen, die die geringsten Kompetenzen besitzen, neigen eher zu chronischen Erkrankung und es ist weniger wahrscheinlich, dass sie die Gesundheitsversorgung bekommen, die sie benötigen würden. 

     

    Eine geringe Gesundheitskompetenz kann tiefgreifende finanzielle Folgen für das Gesundheitssystem eines Landes haben. Im Jahr 2001 führten die niedrigen funktionalen Gesundheitskompetenzen der amerikanischen Bürger zu geschätzten $32 bis $58 Milliarden Mehrkosten im Gesundheitswesen. Aktuelle Erhebungen (HLS-EU, 2011) zeigen, dass viele diesen Anforderungen nicht entsprechen können. Ich habe es mir daher zum Ziel gesetzt, mithilfe dieser Homepage, für eine ständige Verbesserung dieser Situation einzutreten.

     

  • Health Literacy in der Generation 50+

    Die Steigerung der Gesundheitskompetenz ist von gleich hoher Bedeutung wie die Bereitstellung von vertrauenswürdigen Informationen. Die Gesundheitskompetenz der Österreicher muss gesteigert werden .

     

    Eine verminderte Gesundheitskompetenz steht in einem direkten Zusammenhang mit einem schlechteren Gesundheitszustand, einer erhöhten Ungleichheit in Bezug auf die vorhandenen Gesundheitschancen, verstärkten Nutzung von Gesundheitsdienstleistungen (z.B.: Notfalldienste) sowie einer höheren Wahrscheinlichkeit, verordnete Medikamente falsch einzunehmen.

     

    In der Vergangenheit hatten Patienten oder allgemeiner formuliert, interessierte Personen weniger Zugang zu medizinischen Informationsquellen. Vielfach waren diese zu fachspezifisch geschrieben, sodass die Inhalte hauptsächlich nur von Gesundheitsexperten verstanden wurden. Heute stehen uns sehr viele unterschiedliche Informationsquellen zur Verfügung. Bedingt ist das durch die Veränderung der Gesellschaft, dem zunehmenden technischen Verständnis und dem verbesserten Zugang zu einem schnellen und kostengünstigen Internet.

  • Health Literacy Survey EU

    HEALTH LITERACY SURVEY - EUROPE


    Die Gesundheit unser nächsten Angehörigen und auch die eigene Gesundheit liegt uns sehr am Herzen. Der Erhalt und die Verbesserung verlangt aber nach umfangreichen Fähig– und Fertigkeiten. Da die vorhandene Gesundheitskompetenz nicht nur das Krankheitsverhalten beeinflusst, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf den Erfolg und die Kosten der Krankheitsbehandlung hat, wurden Daten im Rahmen eines EU-Projektes erhoben.


    In diesem Beitrag werden wir auf die ersten Ergebnisse näher eingehen und kurz darüber diskutieren, welche Veränderungen von den Experten zur Verbesserung der Situation vorgeschlagen werden.
    Eines bereits vorweg, die Gesundheitskompetenz variiert innerhalb und zwischen den verschiedenen Populationen relativ stark. Wie Österreich bei diesem Test abgeschnitten hat, dass erfahren Sie auf den nächsten Seiten.

     

    Hintergrund

    Im ersten Health Literacy Newsletter wurde bereits ausführlich beschrieben, was unter dem Begriff Health Literacy bzw. Gesundheitskompetenz zu verstehen ist.  Der Begriff „Gesundheitskompetenz basiert auf allgemeiner Schrift-Kompetenz und umfasst die Fähigkeiten, die Fertigkeiten, das Wissen und die Motivation von Menschen, relevante Gesundheitsinformationen in unterschiedlicher Form zu finden, zu verstehen, zu beurteilen, zu kommunizieren und anzuwenden, um im Alltag Beurteilungen zu treffen, Entscheidungen zu fällen und zu handeln in den Bereichen der Krankheitsbewältigung, der Krankheitsprävention und der Gesundheitsförderung, um die Lebensqualität während des gesamten Lebenslaufs zu verbessern.“  zusammen (Sorensen et al. 2011).

    Sorenson Modell

    Um einen Überblick darüber zu bekommen, welchen Wissensstand die Bürger der EU zu diesem Thema haben, wurde ein Projekt „Health Literacy Survey Europe“ von der Executive Agency for Health and Consumer (EAHC) in Auftrag gegeben.

    Eines der Hauptziele der Studie war die repräsentative Messung der Gesundheitskompetenz in acht Mitgliedsstaaten der EU (Bulgarien (BG), Deutschland – Nordrhein-Westfalen (DE), Griechenland (GR), Irland (IE), Niederlande (NL), Österreich (AT), Polen (PL) und Spanien (ES)). Im Zuge dieser Erhebung wurden in jedem der Mitgliedsländer 1000 Personen ab einem Alter von 15 Jahren zu verschiedenen gesundheitsrelevanten Fragestellungen interviewt. Beispielsweise wurde erhoben, wie die eigene Fähigkeit eingeschätzt wird, bestimmte gesundheitsrelevante Informationen bezogen auf die eigene Krankheitsbewältigung zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden.

    Die persönliche Einschätzung der Befragten zu relevanten Fragen wurde auf einer Skala von „sehr einfach“ bis „sehr schwierig“ erfasst.
    Wozu brauchen wir als Patienten aber entsprechende Fähigkeiten im Zuge unserer Patientenkarriere? Die aufmerksamen Leser des Health Literacy Newsletters kennen die Antwort bereits, für die neuen Leser möchte ich ein paar der Punkte noch einmal kurz nennen. Wir sollten selbständig in der Lage sein, entsprechende Krankheitssymptome zu interpretieren, das bedeutet, dass wir erkennen sollen, wann es sinnvoll ist, keine Selbstbehandlung durchzuführen, sondern eine professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In diesem Sinne ist es relevant, darüber Bescheid zu wissen, wo und wie ich diese Hilfe finden kann. Die dazu notwendigen Gesundheitskompetenzen sind somit vielfältig und beschränken sich nicht nur auf den Umgang mit der Krankheit, sondern verlangen auch Kenntnisse im Umgang mit dem Gesundheitssystem. Der ständige Fortschritt in der Medizin und der Kostendruck auf das System verlangen immer mehr Eigenverantwortung vom Patienten.

     

    Europa

    Auf der europäischen Health Literacy Konferenz in Brüssel, November 2011, meinte der amtierende europäische Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz John Dalli: „I very much welcome this survey. The results provide a sound evidence base to guide national, regional and European approaches to improve health literacy in the coming years." Im internationalen Vergleich findet man in Irland, den Niederlanden und Polen die höchste Gesundheitskompetenz, hingegen haben Deutschland und Österreich ähnliche, aber schlechtere Werte.  
    Die Ergebnisse der Erhebung zeigen, dass zirka 47 Prozent der Befragten nur begrenzte Gesundheitskompetenzen haben. Die Unterschiede zwischen den teilnehmenden Ländern sind teilweise beträchtlich, so variieren die unzureichenden Kenntnisse zwischen 1,6 Prozent in den Niederlanden und 26,3 Prozent in Bulgarien.

    Weiters zeigen die Ergebnisse, dass eine geringe Gesundheitskompetenz auch mit einem schlechten Gesundheitszustand der Bürger einhergeht und das es große soziale Mängel in Bezug auf Health Literacy gibt. Entscheidende Einflüsse auf diese Mängel haben vor allem das Alter, der Bildungsstatus, der soziale und berufliche Status und die finanzielle Situation der jeweiligen Personen. Überraschenderweise zeigen die ausgewerteten Daten, dass Menschen mit chronischen Beschwerden oder Personen, die häufiger das Krankenbehandlungssystem in Anspruch nehmen, über geringere Kompetenzen verfügen. Im Allgemeinen ist man jedoch der Meinung, dass gerade chronisch Kranke bessere Kenntnisse haben sollten, daher wird diese Form der  Dateninterpretation sowohl vom Niederösterreichischen Patientenanwalt Dr. Bachinger als auch von anderen involvierten Personen eher skeptisch aufgenommen. Georg Ziniel, Gesundheit Österreich GmbH, zweifelt seinerseits auch an diesem Zusammenhang, denn seiner Ansicht nach ist es nicht so, dass wenn chronisch Kranke Schwierigkeiten im System haben, dass sie gleichzeitig über geringe Kompetenzen verfügen. Je öfter ein Patient das System in Anspruch nimmt, desto mehr Erfahrungen kann er sammeln, desto höher wird aber auch der Komplexizitätsgrad und daher werden auch die Schwierigkeiten größer. Während kontroversiell über die Gesundheitskompetenz der chronisch Erkrankten diskutiert wurde, war man sich zumindest darüber einig, dass die Gesundheitskompetenz insgesamt verbessert werden muss. Die Folgen der oben genannten Konstellation sind, dass viele Ressourcen ineffektiv genützt werden und somit die Kosten im System unnötig steigen. Diese Schlussfolgerung wird auch durch amerikanische Studien bestätigt. Der Projektleiter der europäischen Studie, Helmut Brand, sagte auf der Konferenz, dass geschätzt wird, dass die geringe vorherrschende Gesundheitskompetenz der amerikanischen Bevölkerung dem Staat Kosten in der Höhe von 80-140 Milliarden Dollar jährlich beschert. Die nun durchgeführte Erhebung in den acht europäischen Staaten zeigt, dass dieses Problem auch in Europa signifikant ist und es höchste Zeit ist, zu reagieren. Das Health-Literacy-Konsortium ruft daher alle Beteiligten auf, umgehend Maßnahmen zur Verbesserung der Situation einzuleiten.

     

    Österreich

    Detaillierte Ergebnisse zu krankheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und anzuwenden.

    • Diese variieren beträchtlich in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung bzw. den gestellten Anforderungen.
    • Im Vergleich zu anderen an der Studie teilgenommenen Ländern ist die beschriebene Problematik in Österreich höher.
    • Es gibt große Unterschiede zwischen den österreichischen Bundesländern.
    • Es gibt kaum geschlechtsspezifische Unterschiede in der Ausprägung der Mängel.
    • Negative Einflussfaktoren sind
      • Das Alter
      • Eine niedrige Schichtzugehörigkeit (gemessen an Einkommen, Bildung und selbst zugeschriebenen Sozialstatus)
      • Ein schlechter allgemeiner Krankheitszustand
      • Eine oftmalige Inanspruchnahme des Krankenbehandlungssystems

    (Externe Quelle: http://www.ongkg.at)

     

    Schlussfolgerung

    Welche Schlussfolgerungen und Konsequenzen lassen sich aus den gewonnenen Informationen ableiten? Resultierend aus den vorliegenden Daten ist ersichtlich, dass die bescheidene Gesundheitskompetenz der Bürger ein beträchtliches und daher nicht vernachlässigbares Problem für die Qualität der Krankenbehandlung, für die Sicherheit und Verbesserung der Gesundheit sowie der gesundheitlichen Ungleichheit darstellt. Für die Akteure der Gesundheitspolitik in unserem Land heißt das, dass sie sich möglichst schnell, systematisch und proaktiv den Problemen stellen müssen. Dazu ist es aber unabdingbar, dass weitere relevante Daten auf unterschiedlichen Ebenen gesammelt werden müssen. Um bei den notwendigen Interventionen angepasst agieren zu können, sollte auf internationale Erfahrungen zurückgegriffen und den österreichischen Verhältnissen und Gegebenheiten entsprechend Rechnung getragen werden. Vorhandene Strukturen sollten ausgebaut und spezifische Ansätze erprobt werden. Bei den geplanten Interventionen gilt zu berücksichtigen, dass diese nicht nur an der Veränderung der persönlichen Kompetenz der Nutzer ansetzen, sondern auch an der Lesbarkeit/Navigierbarkeit des Krankenbehandlungssystems und der Kommunikationskompetenz der Angehörigen der Gesundheitsberufe.

    Weitere Ergebnisse finden Sie hier.

    Literaturquellen

    http://www.theparliament.com/

    http://www.selbsthilfe-oesterreich.at

    http://www.ongkg.at/

    http://inthealth.eu/research/health-literacy-hls-eu  und http://inthealth.eu/app/download/5782748061/European+Health+Literacy+Conference+Presentations+22+Nov+2011.pdf

  • Health Literacy Videos

    Im Internet finden sich viele Videos zu diesem Thema. Ein paar interessante davon habe ich Ihnen hier zusammengefasst. Ich hoffe, Sie finden darin viele interessante und neue Informationen.

     

    Die Bedeutung der Gesundheitskompetenz in Europa

    Der HLS-EU hat gezeigt, dass nahezu jeder zweite Europäer in diesen Bereichen Schwierigkeiten hat. Dieser Film zeigt sehr gut, was wir unter dem Begriff Gesundheitskompetenz verstehen und welche Rolle diese Fähig- und Fertigkeiten für uns alle in unserem täglichen Leben spielen.

     

     IOM Health Literacy Video

    Wer sich mit dem Thema Health Liteacy beschäftigt, der sollte dieses grundlegende Video kennen und möglicherweise in seine Aktivitäten einbauen. Es gibt davon eine kurze und eine lange Version

     

     

    Die Herausforderung Health Literacy

    Nicht immer muss es ein normales Video sein - die Inhalte können auch leicht verständlich in Form eines Comics dargestellt werden.

     

     

    Wie gut kennen Sie sich mit Abkürzungen aus?

     

     

    Wenn Sie interessante Videos kennen, dann schicken Sie mir bitte einen entsprechenden Hinweis mit Link. Danke.

     

    Eight Most Common Patient Education Mistakes

     

     

     Health Literacy and Design Opportunities

     

     

    Health Reform - eine interessante Animation

     

     

    HealthAdHand.com - When it comes to understanding healthcare, do you feel like you’re on another planet?

    Warum es wichtig ist, seinen Gesundheitszustand richtig zu verstehen. Ein Quizgibt es ebenfalls auf dieser Seite

     

     

    Arztbewertungsportale - Wie kommt eine Bewertung zustande?

    Es gibt viele große Portale und theoretisch ist es so, dass Privatpersonen Ihre Meinung abgeben und so am Ende eine faire Bewertung zustande kommt. Was passiert aber, wenn der Arzt ein Premiumpaket gekauft hat? Scheinbar sind dann auf einmal alle Patientenbewertungen positiv - negative Bewertungen werden aufgrund unterschiedlicher Gründe einfach gelöscht. Bleiben Sie daher bitte im kritisch, wenn Sie eine solche Bewertungsseite ansehen. Der Orginalbeitrag von NDR ist hier zu finden.

     

     

    Kinder und Jugendliche rauchen leider noch viel zu oft.

    Dieser Film regt zum Nachdenken an und macht Hoffnung für die Zukunft.

     

     

    Health Literacy ist eine Herausforderung für die Zukunft

     Ein Film von der Universität Bielefeld/Deutschland

     

     

    Eine Animation zum Thema Gesundheitskompetenz

     

     

    A children's story about processed food

     

     

    Medikationsfehler vermeiden - Medication Administration Errors

     

      

    Transforming health services: does health literacy provide the key?

     

      

    TEACH BACK: Improving Patient Understanding

     

     

  • Healthy Choices for Kids

    Healthy Choices for Kids

    Wird unseren Kindern noch beigebracht, wie richtige gesundheitsrelevante Entscheidungen getroffen werden können? Selbst die Schüler selbst bemerken, dass Sie in manchen Bereichen Mängel haben, hat eine Schülerin Schülerinvor kurzem auf Twitter bestätigt.

    Kinder-Richtige-Entscheidungen-Treffen

     

    18 und keine Ahnung darüber, wie Mieten bezahlt werden? Wir sollten Sie einmal fragen, ob Sie weiß, welche Faktoren Einfluss auf Ihre Gesundheit haben? Wie wird Sie wohl antworten? Eine entsprechende Anfrage blieb ohne Antwort.

    Gesundheit – lernen zumindest unsere Kinder noch alle relevanten Dinge darüber von Ihren Eltern oder in der Schule? Ich wage das zu bezweifeln. Meiner Meinung nach sollten wir hier ansetzen und wieder jenes Wissen vermitteln, dass uns erlaubt als mündiger und kritischer Bürger in Erscheinung zu treten. Unsere Kinder haben es sich verdient.

    Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Personen mit geringer Gesundheitskompetenz(GK) im Vergleich zu jenen mit adäquater GK weniger präventive Dienstleistungen in Anspruch nehmen, weniger gut über das Selbst-Management ihres Zustands Bescheid wissen, Vorschriften zur Medikamenteneinnahme weniger einhalten und sich schlechter um die Gesundheitsbedürfnisse ihrer Kinder kümmern (Sanders et al., 2009; Sarkar et al., 2008, 2011; Sudore et al., 2006).

     

    Jeder 2. Österreicher hat geringe GK! Unternehmen wir etwas dagegen.

     

    Richtige Entscheidungen - Wann, Wo, Warum,... einfach überall

    Hier ein paar Beispiele:

    1. Gesundheit: Welche Faktoren beeinflussen meine Gesundheit (Bewegung? Welchen Wirkung haben Energy Drinks?)
    2. im Supermarkt: Welches Produkt nehme ich (Preisvergleich je Kilogramm, Fett-Zuckergehalt verstehen, Produktvergleich), Werbung
    3. Berufswahl (Trend, uncool, Bezahlung vs. Interesse)
    4. Bildung (warum lernen > nur für die Eltern und Noten?)
    5. Essen (FastFood vs selber kochen - Preis-Leistungs-Vergleich)
    6. Internet (Zeitvertreib vs. wirklichen Nutzen daraus ziehen)
    7. und vieles mehr.

    Es muss ein Angebot geben, dass Kindern/Jugendlichen diese verloren gegangen Informationen früh, einfach und in angemessener Weise wieder vermittelt. Die weiteren Inhalte sollten sich an den speziellen Bedarf der Gruppe, dem verfügbaren Expertenpool, neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie den aktuellen Bedürfnissen/Trends der Gesellschaft richten.

     

    Weitere Quellen belegen meines Erachtens die Notwendigkeit eines solchen Programmes:

    1.) Prof. Gigerenzer: www.harding-center.de / In unzähligen Arbeiten wurde bewiesen, dass weder Experten noch Laien mit angebotenen Zahlen zu Risiken und Wahrscheinlichkeiten etwas anfangen können. Wir verwendet werden diese aber täglich.

    2.) Kidshealth.org: Wo finden Kinder und Jugendliche sinnvolle und verlässliche Informationen? Hier werden diese Inhalte klar und einfach kommuniziert. Daran orientiere ich mich.

    3.) Erzählungen von Pädagogen/Volksschullehrer: Kinder kennen die Werbeslogans und die Markenprodukte. Können diese aber nicht selbst im Geschäft finden / Preisvergleiche anstellen / bei der Suche nach einem Produkt um Hilfe bitten > Grundlagen auffrischen

    4.) Werbeversprechen durchschauen

    5.) Health Literacy: massenhaft Literatur, preisgekrönte Projekte (Amerika) die es geschafft haben, die eigene Gesundheit zu verbessern. Fragen stellen lernen, Empowerment/Partizipation steigern. Mangende HK ist der Grund für die Ineffizienz des US-Gesundheitssystems > Ö reagiert heuer auch darauf

    6.) Digital Literacy: Google ist nicht alles > das Internet sinnvoll verwenden. In der Schule lernt man das nur bedingt. Daheim auch nicht

    7.) Schülerin gesteht Ihre eigenen Schwächen per Twitter ein (siehe Beitragsanfang)


    8.) Ich habe von Experten geschrieben > deren Erfahrungen und Wissen

    9.) natürlich auch eigene Erfahrungen und Vorstellungen

     

    Mein Input:

    Vernetzung

    Fachlicher Input (Vorträge, Förderwesen, Marketing, Web, …)

    Interessierte Partner (2 Partner haben Interesse angemeldet. Die namentliche Nennung folgt bei der Projektplanung)

     

    Falls Sie Interesse an einem derartigen Projekt hätten, dann nehmen Sie bitte mit mir Kontaktauf.

     

  • Ist das Thema Gesundheitskompetenz von Relevanz?

    Das ThemaGesundheitskompetenz ist ein Thema das alle betrifft, vor allem diejenigen, die chronische Gesundheitsprobleme haben.

    Ältere Menschen, Nicht-Weiße, Zuwanderer und solche mit niedrigem Einkommen sind überproportional häufig mit Problemen beim Lesen und Verstehen von gesundheitsbezogenen Informationen konfrontiert.

    • Nach Angaben des National Adult Literacy Survey (NALS) [1]:
      • 66% der Erwachsenen in den USA mit einem Alter von 60 oder älter haben nur unzureichende oder marginale Lese- und Schreibfähigkeiten.
      • 50% der Sozialhilfeempfänger lesen auf dem Niveau eines Schulanfängers (fith-grade, entspricht 5 Klassen nach dem Kindergarten).
      • 50% der Hispano-Amerikaner und 40% der Afro-Amerikaner haben Leseschwierigkeiten.
    • Unzureichende Lesestärke war ein unabhängiger Risikofaktor für die Hospitalisierung von 3.260 älteren „Managed-Care-Anwärtern“[2].
    • Geringe Gesundheitskompetenz führt meist zu schlechteren Blutzuckerwerten bei Patienten mit Diabetes (Untersuchung an 408 englisch- und spanischsprachigen Patienten)[3].

    Diejenigen, die die geringsten Kompetenzen besitzen, neigen eher zu chronischen Erkrankung und es ist weniger wahrscheinlich, dass sie die Gesundheitsversorgung bekommen, die sie benötigen würden.

    • Nach NALS Angaben [1]: 75% der Amerikaner, die von einem langfristigen Gesundheitsproblem (sechs Monate oder länger) berichtet haben, verfügen über eine begrenzte Alphabetisierung. Das kann bedeuten, dass sie weniger über ihren eigenen Gesundheitszustand wissen oder wie man mit auftretenden Symptomen umgehen soll.
    • Patienten mit unzureichender Grundbildung werden in der Notaufnahme im Gegensatz zu Patienten mit ausreichender Alphabetisierung doppelt so häufig im Krankenhaus (stationär) aufgenommen – (auch nach Berücksichtigung der gesundheitlichen Selbsteinschätzung, Krankenversicherung und den sozioökonomischen Merkmalen (32 % gegenüber 15 % in einer Studie mit 979 Patienten)[4].

    Selbst praktische Ärzte, die schon seit Jahren mit Menschen mit geringen Lesefähigkeiten arbeiten, werden noch immer oft von den schlechten Leseleistungen ihrer Patienten überrascht. Einige dieser Patienten verfügen über ein souveränes Auftreten und sind wortgewandt [6].

    • Zwei Drittel der 58 befragten Patienten mit Leseschwierigkeiten haben nicht einmal ihren Ehepartnern davon erzählt. Neun von ihnen erzählten es überhaupt niemanden [7].
    • Ärzte in einer Frauen-Klinik identifizierten rund 20 % ihrer Patientinnen, als Patientinnen der niedrigen Lese-Stufe - third Grade, das entspricht 3 Klassen Schulbildung nach dem Kindergarten [8].

    Quelle: Die Zusammenstellung dieser Informationen erfolgte durch das Center for Health Care Strategies. Sinngemäße Übersetzung durch Alexander Riegler. Weitere CHCS Health Literacy Fact Sheets sind im PDF-Format unter www.chcs.org abrufbar.

    Literaturquellen:

    Kirsch J, et al. Adult Literacy in America: A First Look at the Results of the National Adult Literacy Survey (NALS). Department of Education, 1993.

    Baker DW. “Functional Health Literacy and the Risk of Hospital Admission among Medicare Managed Care Enrollees.” American Journal of Public Health, 2002; 92.

    Schillinger D, et al. “Association of Health Literacy with Diabetes Outcomes.” Journal of the American Medical Association, 2002; 288.

    Baker DW, et al. “Health Literacy and the Risk of Hospital Admission.” Journal of General Internal Medicine, 1998; 13.

    Williams MV, et al. “Relationship of Functional Health Literacy to Patients' Knowledge of their Chronic Disease: A Study of Patients with Hypertension and Diabetes.” Archives of Internal Medicine, 1998; 158.

    Parker R, Williams MV, and Davis T. Low Health Literacy — You Can't Tell by Looking. American Medical Association Foundation, 1999.

    Parikh NS, et al. “Shame and Health Literacy: The Unspoken Connection.” Patient Education and Counseling, 1996; 27.

    Lindau ST, et al. “The Association of Health Literacy with Cervical Cancer Prevention Knowledge and Health Behaviors in a Multiethnic Cohort of Women.” American Journal of Obstetrics and Gynecology, 2002; 186.

    Text im Original:http://www.healthliteracyinnovations.com/resources/health_literacy_overview/

  • Ist die Zeit reif für ein digitales Gesundheitskompetenz-Service?

    Per Mail habe ich gerade einen Hinweis auf einen sehr interessanten Artikel erhalten. In diesem Beitrag wird von einem digitalen Hebammenberatungsangebot von der Kinderheldin GmbH gesprochen. Die Geburtenrate ist so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr und es wird scheinbar immer schwieriger eine Hebamme als Unterstützung zu bekommen. Aus diesem Grund suchen die Eltern oft im Internet nach Antworten auf Ihre Fragen. Leider sind Eltern in dieser Tätigkeit aber wenig geübt und finden nicht auf Anhieb hochwertige Gesundheitsinformationen. Oft sind die Angebote bzw. die Antworten auf Fragen anderer Eltern ebenfalls von Laien verfasst, wodurch sich Erfahrungen, Meinungen und Fachwissen in einer gefährlichen Art vermischen können. Das heißt jetzt nicht, dass diese Informationen falsch sind, es heißt lediglich, dass diese Informationen womöglich nicht ganz vollständig sind. Wenn es um das Wohl des Kindes geht, sondern wir aber auf jeden Fall auf Nummer sicher gehen.

  • Keine Generika auf Verlangen

     

    Sehen wir uns einmal die Preise beim Aspirin® (meistverkaufteste, nicht rezeptpflichtige Medikament in Österreich) an, dieses kostete zum Erhebungszeitpunkt im Original (20 Stück pro Packung) 4,75 Euro, die zwei vorhandenen Alternativen kosteten 1,15 bzw. 1,60 Euro. Ähnlich sah es bei der ebenfalls getesteten Fieberblasencreme Zovirax® aus, hier gab es zwar einen geringeren Unterschied (5,5 zu 5 Euro), trotz allem war das Generikum billiger. Der Verein für Konsumentenschutz weißt darauf hin, dass Generika nicht immer billiger sein müssen als die Originale, da rezeptfreie Arzneimittel keiner Preisregulierung unterliegen.ere, qualitativ-gleichwertige Nachahmprodukte eines bekannten Originalpräparates. Nicht immer ist es notwendig, zu einem meist teureren Originalprodukt zu greifen.

  • Kontaktdaten

    Lilienthalgasse 14/1
  • Korruption? Nein, das betrifft nur die anderen!

    In Amerika gibt es schon länger die Initiative „No Free Lunch“ (aktuell nicht mehr erreichbar). Dem Namen entsprechend setzt sich diese Bewegung dafür ein, dass die Korruptionzurückgedrängt wird und es allgemein zu einer Verbesserung der jetzigen Situation kommt. Dieser Beitrag widmet sich aber nicht dieser Organisation, sondern dem deutschen Ableger „Mein Essen zahle ich selber“, kurz MEZIS. Beide Bewegungen sind im Internet unter www.mezis.de und www.nofreelunch.org zu finden.

    MEZIS wurde 2006 gegründet und beruht laut Webseite auf einer Initiative von unbestechlichen Ärztinnen und Ärzten.

     

    Sie zeichnen sich laut Eigenangabe durch folgende Punkte aus:

    • Das Verschreibungsverhalten orientiert sich alleine am Patientenwohl und an sonst nichts.
    • Sie suchen nach intelligenten und praktikablen Strategien gegen die allgegenwärtigen Aufmerksamkeiten und Beeinflussungen durch die Pharmahersteller.
    • Sie möchten Ihre Kollegen und Kolleginnen dafür sensibilisieren, dass es bereits zu einer (ungewußten) Beeinflussung der jeweiligen Person kommt, wenn Dinge, Dienstleistungen oder sonstige Vergünstigungen angenommen werden.
    • Behandlungvorteilhafter ist, wenn der Arzt völlig unbeeinflusst ist.
  • Leserbefragung: Über welche Inhalte soll ich in Zukunft verstärkt berichten?

    Liebe Leserinnen und Leser,

    heute schreibe ich einmal nicht über ein gesundheitsrelevantes Thema, sondern lasse Sie zu Wort kommen und frage gezielt nach Ihrer Meinung und nach Ihren Wünschen.

     

    Immer wieder werde ich gefragt, was Gesundheitskompetenz bzw. Health Literacy bedeutet und warum ich all das mache, denn die Dinge, von denen ich erzähle, sind vielen bereits bekannt. Es geht uns gut und wenn ich wirklich krank bin, dann gehe ich zum Arzt, so die Worte meiner Gesprächspartner.

    Ich möchte den Personen nicht widersprechen, sondern nur ganz kurz anmerken, dass wir von vielen Dingen glauben, dass wir alles wissen.

     

    Womöglich haben Sie aber doch recht und ich treffe mit meinen Inhalten nicht die Interessen und Bedürfnisse der Leser, daher möchte ich SIE heute fragen, über welche Inhalte möchten Sie morgen lesen und welche Antworten wollten Sie schon immer bekommen?

  • Mädchen und das Brustwachstum

    In vielen meiner Beiträge widme ich mich dem Thema der offene Fragen haben und nicht wissen, wo Sie die entsprechenden Antworten erhalten können?

    Meiner Meinung nach ja. Nachdem mir aber die Ressourcen fehlen, diesen Themenbereich ebenfalls zu bearbeiten, habe ich mich zumindest dazu entschlossen, ein besonderes Thema für Mädchen zu bearbeiten. Die Informationen dazu stammen von www.kidshealth.org und gelten somit als verlässlich.

    Warum gerade dieses besondere Mädchenthema? Weil es in meiner Jugend kein Internet gegeben hat und wir fast alle Informationen von „Dr. Sommer“ erhielten. Die Erwachsenen kennen diese Kultfigur sicher noch, oder? Ist Sie heute noch aktiv? Ja, denn Dr. Sommer hat mir schon geschrieben.

    Sofern sich in den nächsten Monaten eine gewisse Akzeptanz durch die Leser einstellt (Zugriffszahlen auf den Beitrag und Kommentare), werde ich mich in Zukunft verstärkt Themen widmen, die für Jugendliche von besonderer Wichtigkeit sind.

    Um die Qualität und Richtigkeit des Artikels sicherstellen zu können, halte ich mich bei der Übersetzung vorwiegend an den Originaltext.

     

    Ein neuer LebensabschnittBrustansatz (Wikipedia)

    Viele Mädchen können es kaum erwarten, bis sich ein entsprechendes Brustwachstum bemerkbar macht. Es ist nahezu ein vergleichbares Erlebnis wie ein Geburtstag oder das Weihnachtsfest mit all seinen vielen Geschenken.

    Gleichzeitig gibt es aber auch viele, die dann mit gemischten Gefühlen alleine dastehen. Sie wissen nicht, warum sie damit ausgestattet wurden und wie damit umgegangen werden sollte. Der Titel hat es bereits verraten, wir sprechen heute über Brüste der Frau.

    Abstrakt betrachtet handelt es sich um zwei einfache Hügel, die mit Fett gefüllt sind und im realen Leben für entsprechende Aufmerksamkeit sorgen. Manchmal sogar mehr als erwünscht. Das Wachstum beginnt in der Pubertät und ist ein Zeichen dafür, dass das Mädchen zur jungen Frau heranreift.

    Gerade große Brüste erregen große Aufmerksamkeit (werfen Sie einen Blick in ein kleinsind. Jede Form und jede Größe ist in der Lage, die dafür nötige Muttermilch zu produzieren.Körper junger Mädchen

     

    Das BrustwachstumBeschreibung der weiblichen Brust (Wikipedia)

    Das Wachstum der Brüste kann bereits mit 8 Jahren beginnen, aber auch erst mit 13. Manche wachsen dabei schneller und andere wieder langsamer – alle Menschen bzw. Mädchen sind verschieden und so verläuft auch die Entwicklung der Brüste unterschiedlich. Verantwortlich dafür ist das weibliche Hormon Östrogen. Es ist hierbei völlig normal, wenn sich die beiden Brüste in unterschiedlicher Geschwindigkeit entwickeln. Wie bereits erwähnt, sorgen diese für gewollte und ungewollte Aufmerksamkeit. Dementsprechend gibt es Mädchen, die sich Gedanken darüber machen, wie das Brustwachstum beeinflusst werden kann. Um diese Angelegenheit in die eigene Hand zu nehmen, wird nach entsprechenden Informationen und Tipps gesucht. Findige und auch erfinderische Unternehmen bewerben dazu dann Mittelchen aller Art (Cremes, Pillen), um diesen Effekt zu erreichen.

    Tatsache ist aber, dass die Größe vorwiegend durch die genetische Anlage und das Körpergewicht des Mädchens beeinflusst wird. Als grobe Orientierung kann dazu die Mutter des Mädchens dienen, hat diese große Brüste, so werden vermutlich auch deren Töchter größere Brüste haben. Allgemein kann gesagt werden, dass Mädchen mit mehr Körperfett (Übergewicht) größere Brüste bekommen. Es erscheint daher nicht sinnvoll, den Versprechungen der Werbung zu erliegen und alle Mittelchen zu kaufen – diese werden mit sehr großer Sicherheit nicht die gewünschte Wirkung zeigen.

     

    Der BH

    Sobald sich die Brüste des Mädchens entwickelt haben, ist es sinnvoll einen passenden BH zu tragen. Besonders wichtig ist das bei erhöhter körperlicher Aktivität wie beispielsweise Sport. Die Bra´s stützen das Gewebe der Brust und schmeicheln den weiblichen Konturen. Das Tragen an sich ist gewöhnungsbedürftig, da die Träger immer wieder verrutschen und somit ungewollt zum Vorschein kommen können. Es gestaltet sich nicht immer einfach, auf Anhieb die richtige Größe zu finden. Falls dies aber schnell gelingt, so kommt es seltener zum ärgerlichen Verrutschen oder eingeschränktem Tragekomfort. Verschiedene Bra-Hersteller haben bereits damit begonnen, Zwischengrößen anzubieten, dadurch wird ein größerer Tragekomfort erreicht. Beim Kauf ist es wichtig, sich nötigenfalls beraten zu lassen, auch dann wenn es möglicherweise unangenehm ist, darüber zu sprechen. Der erste Bra für Mädchen wird als „Trainings-Bra“ bezeichnet und wird dann verwendet, wenn die ersten Standardgrößen noch nicht richtig passen. Alternativ werden Sport-Bras verwendet.

    Sollten die Brüste einmal die Cup-Größe C überschreiten, so greifen manche Frauen gerne zu sogenannten „Minimizern“. Auf diese Weise erscheinen die Brüste dann kleiner und die Frauen fühlen sich zufriedener.

    Brüste sind somit das erste Anzeichen dafür, dass die Mädchen das Kindesalter langsam verlassen und zu jungen Frauen reifen. Falls es einmal Fragen gibt, die im Zusammenhang mit dem Brustwachstum oder mit auffälligen Veränderungen stehen, so stehen den Mädchen andere Frauen oder Ärzte als Hilfestellung zu Verfügung.

    Im Sinne einer ausgeprägten Gesundheitskompetenz von Mädchen möchte ich darauf hinweisen, dass das Internet durchaus in der Lage ist, richtige Informationen zur Verfügung zu stellen. Es ist jedoch hierbei wichtig zu wissen, welchen Informationen vertraut werden kann.

     

    Weitere hilfreiche Informationen in englischer Sprache finden Sie auf der Seite  von PrivacyGhost. Link: Internet Safety Guide for Kids

    Für den Inhalt ist der Seitenbetreiber verantwortlich.

     

    [Beginn einer Beitragsserie für Kinder und Jugendliche - Pre-Testing]

     

    Quelle:

    Gesundheitsrelevante Informationen für Kinder und Jugendliche

    Kidshealth (Link) u.a. 

     

    Bildernachweis: Yrwyddfa / Wikimedia CC3; https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Breast4abeschr.jpg

     

    Hinweis zur Komplementarität: Aufgrund vermehrter Anfragen wird nochmals darauf hingewiesen, dass keine medizinischen Ratschläge oder sonstigen medizinischen Hilfestellungen gegeben werden können und dürfen. Wenden Sie sich bitte immer an einen Arzt. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
  • Online Kurs Health Literacy for Health Professionals

    Online Kurs - Gesundheitsmythen entlarven

    Es ist mittlerweile unumstritten, dass die individuelle Gesundheitskompetenz einer Person einen wesentlichen Einfluss auf dessen Wohlbefinden hat. Die Stärkung dieser Kompetenzen sollte somit nicht nur ein persönliches, sondern auch gesellschaftliches Anliegen sein und werden. Der HLS-EU hat gezeigt, dass jeder zweite Österreicher und jede zweite Österreicherin auf diesem Gebiet Defizite aufweist. Damit sind wir aber nicht alleine - der EU-Schnitt ist kaum besser.

  • Online Kurs Risk Literacy

    Online Kurs - Gesundheitsmythen entlarven

    Jede unserer täglichen Entscheidungen ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Egal, ob es sich hierbei um eine Partnerwahl oder ein umfangreiches Geschäft mit einem ausländischen Partner handelt.

  • Patientencharta - Rechte und Pflichten eines Patienten

    Nicht immer sind wir mit der Situatiion um uns herum zufrieden. Vermutlich ist das in vielen Belangen auch gut so, denn wie würde es ansonsten zu Verbesserungen kommen? Gerade wenn es um unsere Gesundheitskompetenz (Health Literacy)bzw. Gesundheit geht, sollten wir aber wissen, welche Rechte und Pflichten wir als Patienten haben. Erst dadurch erfahren wir, welchen Anspruch wir wirklich haben. Es reicht nicht, einfach immer nur zu fordern - es gilt wie überall im Leben auch Pflichten wahrzunehmen.

    Damit Sie diese zumindest einmal kennengelernt haben oder wissen, wo Sie diese finden können, habe ich diese hier kurz zusammengefasst. Die nachfolgende Auflistung ist nur ein Auszug aus der Patientencharta, um in die vollständige Patientencharta Einsicht zu nehmen, folgen Sie bitte den weiterführenden Links.

    Die Patientencharta dient gemäß der §15a Vereinbarung zur Sicherstellung der Patientenrechte.
  • Prävention – Der Exot in unserem Gesundheitssystem

    Präventionist ein Thema das in der Bevölkerung gut ankommt – wenn auch gleich nur selten in ausreichendem Maße zu finden ist. Jetzt da in unserem Land wieder Wahlen anstehen und die Kosten für unsere Reparaturmedizin weiter im Steigen begriffen sind, hört man diesen Begriff wieder öfter.

     

    Der Begriff ist somit vermutlich den meisten Menschen bekannt, doch kann jeder mit diesem Schlagwort etwas anfangen? Was verstehen wir unter der primären, sekundären oder der tertiären Prävention?  Wie hängen diese mit der Gesundheitsförderungzusammen?

     

    Bei der Prävention geht es allgemein um die Verringerung von vorhandenen Risikofaktoren. Im Gegensatz dazu versucht man bei der Gesundheitsförderung die gesundheitlichen Lebensbedingungen zu verbessern und Schutzfaktoren zu erhöhen. Es wird davon ausgegangen (salutogenetisches Modell nach Antonovsky), dass es zwischen Gesundheit und Krankheit ein gewisses Kontinuum gibt. Präventionsmaßnahmen zielen daher darauf ab, dass wir nicht krank werden, während hingegen die Gesundheitsförderung darauf abzielt, die individuelle Gesundheit zu verbessern – beide widersprechen einander damit nicht, sondern ergänzen sich.

     

  • Primärversorgung - Der Arzt des Vertrauens

    Im Leben eines Menschen gibt es einen ständigen Wechsel zwischen Gesundheit und Krankheit. Mit Hilfe unserer individuellen Gesundheitskompetenzen sind wir aber vielfach in der Lage, die entsprechenden Beeinträchtigungen selbständig zu meistern. Ausgehend von der Tatsache, dass beinahe fast alle Österreicher zum Zeitpunkt der Geburt gesund sind, treten im Laufe der Zeit trotz allem immer wieder Probleme auf, die die Konsolidierung eines Gesundheitsexperten notwendig machen. Warum aber verzeichnen die Krankenhausambulanzen laufend einen größeren Zustrom an Hilfesuchenden?

    Das Laiensystem

    Zum Laiensystem gehören die persönlichen, nichtmedizinischen Beratungs- und Behandlungssysteme, worin man sich gesundheitliche Ratschläge holt. Das können somit Familienmitglieder, Freunde aber genauso auch Bücher oder das Internet sein. Mithilfe dieser Ressourcen können laut internationalen Studien ca. 80-90 Prozent der gesundheitlichen Beeinträchtigungen gemeistert werden.

  • Psychologische Hilfe nach einer Operation

    Auf Anregung eines Betroffenen möchte ich mich heute dem Thema der psychologischen Betreuung nach einer Operation widmen. Nachdem bekannt ist, dass ich mich mit dem Thema der individuellen Gesundheitskompetenzvon Personen beschäftige, wurde ich angesprochen, ob nicht auch mangelnde psychologische Unterstützungen von außen in diesen Bereich fallen. Die Betreuung bzw. die Notwendigkeit festzustellen, obliegt sicher der betroffenen Person selbst und dem behandelten medizinischen Personal.

  • Richtige Entscheidungen in Gesundheitsfragen treffen

    Gesundheitskompetenz? Ein Wort, das nicht sehr vielen Menschen bekannt ist. Trotzdem verfügen wir alle in unterschiedlichem Ausmaß darüber. Diese Kompetenzen helfen uns, unsere tägliche Gesundheit zu erhalten und zu verbessern.

    Die nachfolgende Präsentation gibt einen kurzen Überblick über dieses sehr wichtige Thema. Mehr Informationen zum Erwerb von gesundheitsrelevanten Wissen finden Sie auf dieser Homepage.

     

     

     

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    HINWEIS: Falls Ihnen das Bild zu klein ist, wechseln Sie bitte in den Vollbildmodus. Diesen finden Sie im oberen Fenster rechts unten. Sie können die Präsentation mit den Pfeilen am unteren Ende nach vorne und nach hinten selbst steuern.

     

  • Schlagzeilen in den Medien kritisch hinterfragen

    Immer wieder lesen wir in den Zeitschriften oder hören in den Medien von bahnbrechenden Errungenschaften der Medizin und Forschung. Neue Methoden wurden entwickelt und diese sollen auch besonders effektiv sein. Die Konsumenten der Informationen sind verunsichert und zugleich wird in Ihnen auch Hoffnung geweckt.

    Medizin-Transparent hat es sich zum Ziel gesetzt, die angebotenen Schlagzeilen kritisch zu hinterfragen und sucht daher stets nach den eigentlichen Fakten und lässt sich nicht durch die wunderbaren Versprechungen der Anbieter täuschen. Ich habe mich heute zu diesem Beitrag entschlossen, da ich selber immer wieder dort die Beiträge durchstöbere.

     

    In der Vergangenheit habe ich schon den einen oder anderen Beitrag aufgegriffen und Ihnen von den „harten Fakten“ berichtet. Es macht aber meiner Meinung nach wenig Sinn, wenn ich die dortigen Beiträge wieder aufbereite und sie somit doppelt zu finden sind. Viel wichtiger erscheint es mir, Ihnen dieses kostenlose Angebot ans Herz zu legen. Es gehört zur kritischen Verbesserung Ihrer Gesundheitskompetenz, dass Sie in der Lage sind, nicht allen Verlockungen und Versprechen der Medien zu erliegen. Auf Medizin-Transparent.at finden Sie hilfreiche Informationen zu so manch einem Versprechen.

     

    Aktuelle Beispiele und die Analyse von Medizin-Transparent

     

    30. April 2013: Mediterrane Kost ist laut "diePresse" gut für ein gesundes Herz – eine mittlere Beweislage spricht für die Wirksamkeit.

     

    26. April 2013: Laut orf.at fördert rotes Fleisch Herz-Kreislauf-Erkrankungen – dazu gibt es aber nur eine unzureichende wissenschaftliche Beweislage und somit ist die ORF-Behauptung gewagt.

  • So recherchieren Sie richtig

    Nachdem wir uns früher damit beschäftigt haben, was Health Literacy bzw. Gesundheitskompetenz bedeutet und warum diese Themen für uns wichtig sind, widmen wir uns heute Schritt für Schritt der Verbesserung dieser wichtigen Kompetenz.

    Zuvor aber rufen wir uns noch einmal die Definition von Health Literacy in Erinnerung, laut Ilona Kickbusch ist „Gesundheitskompetenz die Fähigkeit des Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken – zu Hause, in der Gesellschaft, am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem, im Markt und auf politischer Ebene. Gesundheitskompetenz ermächtigt Personen zur Selbstbestimmung und zur Übernahme von Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit bezüglich ihrer Gesundheit. Sie verbessert die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen“ (Kickbusch, 2006).

    Für uns ist heute in erster Linie die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, von Bedeutung. Erst wenn wir über vertrauenswürdige und hochwertige Informationen verfügen, sind wir in der Lage richtige Entscheidungen zu treffen. Ein Beispiel dazu: Würden Sie ein Auto kaufen, nur weil es möglicherweise Ihre Lieblingsfarbe hat? Nein, vermutlich informieren Sie sich auch hier über entsprechende Kosten wie Verbrauch, Instandhaltung oder Versicherungen. Erst nachdem Sie alles wissen, treffen Sie eine Entscheidung. In Bezug auf Ihre Gesundheit sollte und wird es nicht anders sein, erst wenn Sie wissen, welche Konsequenzen mögliche Entscheidungen mit sich bringen, können Sie die richtige treffen. Somit sind Sie auf hochwertige Informationen angewiesen.

    Wie Sie diese finden können, das schauen wir uns jetzt an.

    Gerade weil es um Ihre Gesundheit geht, sollten Sie nicht auf minderwertige oder gar falsche Informationen zurückzugreifen. In der heutigen Zeit ist im Gegensatz zu den vergangenen Jahrzehnten nicht mehr der mangelnde Zugang zu medizinischen Informationen das Problem, sondern viel mehr sind wir durch das Internet mit einem Überangebot konfrontiert. Die Fülle des Angebotes bringt auch eine große qualitative Streuung mit sich. Der interessierte Leser bzw. wir als Konsumenten von Informationen sind gefordert, eigenständig jene Seiten herauszufiltern, die seriöse Informationsangebote zur Verfügung stellen.

     

    Suchmaschinen wie Google, Bing oder auch Yahoo sind innerhalb weniger Zehntelsekunden in der Lage, Tausende von Treffern anzuzeigen. Dabei gilt es aber zu bedenken, dass diese Suchmaschinen im Hintergrund nicht nach der angebotenen Informationsqualität reihen, sondern anhand unterschiedlichster, zum Teil sogar geheimer, Logarithmen.

     

    Eine unspezifische Suchabfrage, beispielsweise mit dem Suchbegriff Gesundheit liefert in 0,13 Sekunden 297 Millionen Treffer. Wir können dabei aber nicht davon ausgehen, dass gerade die ersten vier Treffer für uns am Wesentlichsten sind.

     

    Informationssuche

    Fünf Schritte zur hochwertigen Information

    1. Wie wir gesehen haben, können uns die Suchmaschinen die Suche nach Informationen erleichtern, gleichzeitig erschweren Sie uns aber aufgrund der Vielzahl der angezeigten Treffer die Auswahl. Daher sollten wir uns bereits vor der eigentlichen Suchabfrage Gedanken über den Suchbegriff machen. Warum? Je genauer wir den Suchbegriff wählen, desto weniger aber relevantere Treffer werden uns angezeigt. Ein Beispiel aus dem Alltag gefällig? Angenommen, ein Bekannter wird Sie in Kürze auf einer stark befahrenen Straße mit seinem roten Auto abholen kommen. Damit er Sie gleich erkennen kann, sollten Sie ihm zuwinken, wenn Sie ihn sehen. Was glauben Sie, wie viele rote Autos werden in der kurzen Zeit an der stark befahrenen Straße an Ihnen vorbei fahren? Viele! Leichter wäre es daher, wenn Ihr Bekannter Ihnen eine genauere Beschreibung seines Autos (z.B.: roter alter Kombi mit Anhänger und einer weißen Seitentür) mitgeben würde. Ähnlich verhält es sich auch bei den Suchmaschinen, den Gesundheit ist ein sehr breiter Begriff, der sich auf vielen Internetseiten in unterschiedlichsten Kontexten finden lässt.

    Womöglich suchten Sie gar nicht nach „Gesundheit“ im engeren Sinne, sondern etwas über Ihre Allergie und wie Sie diese erfolgreich behandeln können. Daher ist es ratsam, noch bevor Sie eine Suchabfrage beginnen, zu überlegen, auf welche Frage Sie eine Antwort haben wollen. Dementsprechend sollte dann der Suchprozess gestaltet werden.

    2. Suchen Sie vertrauenswürdige Webseiten auf! Das ist nicht so schwierig wie es klingt. Überlegen wir einmal, wer könnte am ehesten daran Interesse haben, gute Informationen ohne Hintergedanken zu verbreiten? Richtig, es sind vor allem Behörden und Universitäten oder allgemeiner formuliert, öffentliche Stellen. Wir erkennen diese Anbieter an Ihrer Adresse (Domain-Endung). Ein Beispiel dafür ist das österreichische Gesundheitsportal unter www.gesundheit.gv.at. In diesem Fall steht „.gv“ für Government bzw. Behörde und „.at“ für Österreich. In gewisser Weise gelten auch jene Seiten als einigermaßen vertrauenswürdig, die über ein Gütesiegel verfügen. Welche Arten es in diesem Zusammenhang gibt, darüber informiert Sie der nächste Newsletter. Es sei aber bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass auch das Vorhandensein eines Gütesiegels oder einer sonstigen Auszeichnung fehlerhafte Informationen nicht gänzlich ausschließt.

     

    3. Vertrauen Sie Ihrem eigenen Hausverstand. Trotz aller Auszeichnungen oder Gütesiegel können immer wieder Informationen zu finden sein, die Ihnen gleich auf den ersten Blick suspekt vorkommen. Nachdem die Informationen, die wir im Internet finden, von Menschen erstellt worden sind, kann es trotz aller Sorgfalt immer wieder passieren, dass fehlerhafte Einträge zustande kommen. Fehler können und werden auch in Zukunft immer unsere Wegbegleiter sein, darüber sollten wir uns bewußt sein, denn eine vollkommene Sicherheit wird es keinem Bereich geben. Sollten Sie daher der Meinung sein, dass das Gefundene nicht stimmen oder möglicherweise negative Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben kann, dann ignorieren Sie derartige Empfehlungen!

     

    4. Wie bereits zuvor angesprochen, passieren Fehler oder Sie finden Empfehlungen, die sich in keiner Weise mit Ihren bisherigen Erfahrungen decken. Grundsätzlich ist es nicht nur bei Unregelmäßigkeiten, sondern auch im täglichen Leben empfehlenswert, eine zweite Meinung einzuholen, in unserem Fall, eine zweite Webseite zu kontaktieren. Auf diese Weise kontrollieren Sie Ihre bisher gefundenen Informationen und gleichzeitig ergänzen Sie Ihr Wissen durch das zusätzliche Angebot. Achten Sie aber darauf, dass die zweite Seite unabhängig von der erstbesuchten Seite ist. Daher nicht unbedingt den Links (Verknüpfungen) folgen.

     

    5. Auch der letzte Punkt ist wesentlich! Ihre gefundenen Informationen dürfen niemals dazu dienen, sich eine eigene Diagnose zu erstellen und darauf aufbauend eine Therapie mit selbst gekauften Medikamenten zu starten. Für manche der Leser mag das selbstverständlich sein, für andere aber womöglich nicht. Besprechen Sie schwer verständliche Informationen mit dem Arzt Ihres Vertrauens, denn kein vorhandenes Informationsangebot kann das persönliche Gespräch mit Ihrem Arzt ersetzen. 

     

  • Studien, die den Nutzen von Schulungen im Bereich der Gesundheitskompetenz belegen

    Heute Morgen saßen in der Straßenbahn mehrere Kinder vor mir und waren damit beschäftigt, ihre Hausaufgaben fertig zu stellen. Sie mussten einen Satz mit „Ich brauche mehr Taschengeld, weil …“ vervollständigen. Eines der Mädchen nannte als mögliche Antwort, weil ich damit den Umgang mit Geld lerne und somit Verantwortung übernehme. Die anderen fanden die Antwort gut, gedanklich stimmte ich dem zu. Warum gibt es kein Beispiel mit, „Ich bleibe gesund, weil …?“. Was würden die Kinder wohl hier ihrer Lehrerin schreiben?

     

    Diesen Einstieg möchte ich nützen und ein paar aktuelle Studienergebnisse zusammenfassen. Die Studien zeigen auf, welchen nachhaltigen Nutzen Schulungsmaßnahmen im Bereich der hochwertiges Informationsangebot alle Alternativen aufzeigen soll, daher möchte ich im Sinne der Vollständigkeit darauf hinweisen, dass es sicher Studien geben wird, die keinen nachhaltigen Nutzen von Schulungen gefunden haben.

     

  • Synonyme von Health Literacy

    Der Begriff selbst stammt aus dem englischen Sprachgebrauch und kann nur schwer übersetzt werden. Folgende andere Bezeichnungen finden sich immer wieder in der Literatur oder werden in anderen Zusammenhängen genannt:

    Gesundheitskompetenz

    Gesundheitsbasisbildung

    gesundheitsrelevante Basisbildung

    Patientenwissen

    Patientenkompetenz

    individuelles Wissenüber Krankheiten

    Wissen über die eigeneGesundheit

    Befähigung zum eigenen Handeln

    Verstehen, was im medizinischen Kontext gesagt wurde

     

    Vermutlich gibt es noch viel mehr Begriffe für das gleiche Thema. Ich werde daher versuchen, diese Liste immer wieder zu ergänzen.

    Weitere Hinweise werden dankend angenommen.

     

  • Teach Back Methode

    Unter der Teach-Back-Methode im Health Literacy-Kontext versteht man jene Maßnahmen, die dazu dienen, dass wichtige Informationen besser vom Zuhörer verstanden werden.

     

    Was hier vielleicht kompliziert klingt, ist im Grunde relativ einfach und die Methode kann in vermutlich fast allen Lebenslagen eingesetzt werden, um Missverständnisse aller Art zu vermeiden.

     

    Beispiele dazu finden sich täglich in unserem Familienleben:

    1. Unterstützung des Kindes beim Erlernen des Schulstoffes: Sie erklären, wie die Fläche eines Dreiecks berechnet werden kann und das Kind wird dann aufgefordert, die richtige Vorgehensweise selbst zu erklären. NICHT dadurch, dass es selbst die Berechnung bei einem anderen Dreieck durchführt, sondern in eigenen Worten. Es geht darum, den Lösungsweg zu erkennen und nichts auswendig zu lernen.
    2. Sie vereinbaren gemeinsam mit Ihrer Frau einen Shopping-Termin. Ihre Frau schlägt vor und Sie stimmen zu. Ist der Tag gekommen, so sind Sie dann völlig überrascht. Würden Sie gleich bei der Vereinbarung den Termin noch einmal wiederholen – so wäre er dann vielleicht nicht mehr ganz so neu für Sie. (Sie erkennen sofort, dass es sich hierbei um ein sehr sehr praktisches Beispiel handelt und somit keiner weiteren Ausführungen bedarf).
  • Vorstellung des Praxisratgebers

    Das Internet steckt voller Neuigkeiten und interessanter Inhalte, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es in den letzten Jahren zu einer der bedeutendsten Informationsquellen aufgestiegen ist. Aufgrund seines einfachen Zuganges und der ständigen Erreichbarkeit ist damit zu rechnen, dass es weiterhin einen starken Zuspruch zu diesem Medium geben wird. Gerade für jene Bürger, die sich mit dem Thema Gesundheit beschäftigen, ist es eine einfache und niederschwellige Möglichkeit, sich über Gesundheitsthemen zu informieren. Nicht allen Informationsbereitstellern kann aber uneingeschränktes Vertrauen entgegen gebracht werden, da bei diesen nicht immer die Qualität der angebotenen Informationen im Vordergrund steht.

    Natürlich wäre es schön, wenn alle Seitenbetreiber einen so hohen Standard wie das österreichische Gesundheitsportal (www.gesundheit.gv.at) der Gesundheit Österreich GmbH hätten. Die digitale Welt der Nullen und Einsen sieht aber in der Realität leider anders aus. Immer wieder finden sich Anbieter von Gesundheitsinformationen, bei denen die Seriosität zweifelhaft ist. Praxisratgeber

    Ich möchte Ihnen daher heute einen eigenständig hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet zu finden. Die Zusammenstellung dieser Informationen fand in Zusammenarbeit mit der Niederösterreichischen Patientenanwaltschaft und dem Autor dieses Newsletters statt. Sowohl der Praxisratgeber als auch der Praxisleitfaden sind kostenlos im Internet unter www.patientenanwalt.at und www.alexanderriegler.at erhältlich. Sie finden darin sehr viele nützliche Ratschläge zu verschiedenen Themenbereichen der Informationssuche.

    Ich wünsche Ihnen einen interessanten Lesestoff und viel Erfolg bei der eigenständigen Suche.

     

  • Vorstellung eines Gesundheitskompetenz - Pilotprojektes

    Bis vor kurzem war der Begriff Gesundheitskompetenz (Health Literacy) für einen Großteil der Bürger und auch Entscheidungsträger unbekannt. Mittlerweile gab es internationale Erhebungen und verschiedene regionale Aktivitäten auf diesem Gebiet. Die Erfolge dieser Projekte können nicht immer gleich erkannt werden, da es sich vielfach um den Aufbau von persönlichem Wissen handelt.

    Dieses Wissen muss „reifen“ und es muss selbständig angewandt werden. Es reicht somit nicht, wenn ein Kurs besucht wird und dann nicht an sich selbst gearbeitet wird. Es können nur die Grundlagen vermittelt werden, auf die dann selbständig aufgebaut werden kann. Diesen Weg beschreiten wir auch in unserem Pilotprojekt in Graz.

     

    Pilotprojekt: Die Generation 50+ auf der Überholspur

    Im Herbst startet das Projekt, das vor allem darauf abzielt, dass die ältere Generation jenes Wissen erhält, das sie braucht, um selbständiger Entscheidungen zu treffen. Die Gruppe setzt sich aus Personen der Albert Schweizer Klinik (Geriatrischen Gesundheitszentrums der Stadt Graz/Griesplatz) zusammen. Gemeinsam werden wir uns verschiedene Schwerpunkte im Bereich der Gesundheitskompetenz erarbeiten. Unter anderem zählen dazu die Grundlagen (was ist Gesundheitskompetenz und warum ist sie für jeden von uns wichtig), das Arzt-Patienten-Gespräch und die Maßnahmen zur Verbesserung des Verständnisses bestehender Informationsangebote. Fixe Vorgaben und reine Theorie weichen den Bedürfnissen der Gruppe!

  • Warum Lehrer macht- und Kinder hilflos sind

    Die Kinder in unserem Land weisen eine geringe Lesestärke auf, sind übergewichtig und verbringen viel Zeit mit einem elektronischen Gerät. Bei den Erwachsenen zeigt sich ein ähnliches Bild, nie Zeit für Sport, ungesunde Ernährung und geringe Gesundheitskompetenzen. Alles Dinge, die vor allem die Leser dieses Blogs bereits kennen.

    Was sind die Gründe dafür? Können wir uns aufgrund unserer Trägheit einfach nicht mehr an die Gegebenheiten unserer Zeit anpassen? Sind wir schon so träge geworden?

    Kürzlich habe ich mit einer Volksschullehrerin gesprochen, sie hat mir dabei von den aktuellen Problemen in der Schule berichtet, davon möchte ich Ihnen heute berichten.

    Vor allem in den öffentlichen Schulen im städtischen Bereich ergibt sich die Problematik, dass viele Kinder zu geringe Deutschkenntnisse mitbringen.

    Entsprechende Maßnahmen werden bereits von staatlicher Seite gesetzt, daher möchte ich darauf nicht weiter eingehen. Wie sieht es aber mit der Mentalität und dem Willen aus? Hier kann der Staat nicht wirklich eingreifen.

  • Warum Videos zur Steigerung der Gesundheitskompetenz beitragen

    Nicht nur in privaten und sozialen, sondern auch in politischen Diskussionen gewinnt das Thema Gesundheit immer mehr an Bedeutung, da jede Einzelne oder jeder Einzelne im alltäglichen Leben laufend mit Angelegenheiten konfrontiert wird, in denen Entscheidungen getroffen werden, welche sich direkt oder indirekt auf die individuelle Gesundheit bzw. auf das Wohlbefinden auswirken. Es gilt, Fähigkeiten zu entwickeln, Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Gesundheitsinformationen zu beurteilen sowie einen resultierenden Nutzen oder Schaden möglichst früh zu erkennen.

    Vorerst ist es notwendig, ein einheitliches Verständnis zum Begriff „Gesundheitskompetenz“ zu schaffen. Laut Sorensen (2012) umfasst der Begriff Gesundheitskompetenz nicht nur das Wissen und die Motivation, sondern auch die Fähigkeiten eines Individuums, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, verstehen, beurteilen und anzuwenden, um Entscheidungen welche die eigene Gesundheit betreffen, treffen zu können (S. 1-13).Digitale Gesundheitskompetenz

     

    Laut dem European Health Literacy Survey (HLS-EU-Studie) (2012) konnte aufgezeigt werden, dass von den acht teilnehmenden Ländern (Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Irland, den Niederlanden, Österreich und Polen) fast die Hälfte der teilnehmenden Erwachsenen (47%) über eine nicht ausreichende oder problematische Gesundheitskompetenz (Health Literacy) verfügen. Betrachtet man den Aspekt unzureichende Gesundheitskompetenz, liegt Österreich mit 18,2% im Vergleich zu den teilnehmenden Ländern an vorletzter Stelle nach Bulgarien mit 26,9%. Eine problematische Gesundheitskompetenz des Individuums führt zu weniger gesunden Entscheidungen, risikoreicherem Verhalten, schlechterer Gesundheit, geringerer Selbsthilfe und sohin zu einer Steigerung von stationären Krankenhausaufenthalten. Darüber hinaus lässt sich anhand der HLS-EU Studie (2012) ein soziales Gefälle feststellen, welches in engem Zusammenhang mit Bildungsstand, Einkommen und Alter steht. Dementsprechend weisen jene Bevölkerungsgruppen mit niedrigerem Bildungsstand und geringerem Einkommen ein höheres Risiko für eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz auf (Sorensen, Pelikan, Röthlin, Ganahl, Slonska, Doyle, Fullam, Kondilis, Agrafiotis, Uiters, Falcon, Mensing, Tchamov, Van der Broucke & Brand, 2015, S. 1-6).

    Das Thema Gesundheitskompetenz wurde in Österreich bereits als wichtiges Handlungsfeld identifiziert. Sodann wurden von der Bundesgesundheitskommission, abgeleitet von den Empfehlungen der World Health Organization (WHO), nationale Gesundheitsziele für Österreich definiert. Dementsprechend zielt das Gesundheitsziel drei darauf ab, die Gesundheitskompetenz und demzufolge die Gesundheit aller Bevölkerungsgruppen zu stärken (BMASK, o.J., www).

     

    Kommunikationstool: Video zum Thema Gesundheitskompetenz

    Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen Familien, unabhängig von ihrem sozioökonomischen Status betrachtete werden.

    Die Familie bzw. vor allem Eltern erweisen sich als primäre Bezugspersonen von Kindern. Untersuchungen zeigen, dass die Gesundheitskompetenz der Eltern zumindest teilweise die Gesundheitskompetenz der Kinder beeinflusst (Maier & Felder-Puig, 2017, S. 38).

    Da das Setting Familie Eltern, Großeltern, Kinder und Jugendliche integriert, ist der Ansatz zur Erreichung aller Personen sehr breit. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Informationen so aufbereitet werden, dass alle Beteiligten, unabhängig von der Altersgruppe, die Inhalte verstehen. Daher muss eine besonders einfache Sprache verwendet werden.

     

    Zudem muss darauf geachtet werden, dass das Videodie „Zuschauer“ nicht überfordert, d.h. es sollte an die Aufmerksamkeitsspanne angepasst werden. Maximal empfiehlt sich daher eine Länge von fünf Minuten. Videos haben den Vorteil, dass die Inhalte an die Zielgruppe angepasst werden können und einen niederschwelligen Zugang zur Zielgruppe gewährleisten. Zielgruppenspezifische Videos via Internet haben den Vorteil, dass die Informationsvermittlung nicht nur über das Sehen, sondern auch das Hören stattfindet. Darüber hinaus kann ein Video bzw. dessen Inhalt beliebig oft wiederholt werden (Maier & Felder-Puig, 2017, S. 38). Daher werden nachstehend zwei Beispiele für die Gestaltung eines Videos für die Zielgruppe Familie dargestellt.

     

     

    Konzipierung eines Videos

    Zur Videokonzeption werden die eingangs erwähnten Leitfragen herangezogen:

    •  Wie könnte ein passendes Video zum Thema Gesundheitskompetenz aussehen?
    •  Welche Inhalte müssten wie gebracht werden, dass alle daran Interesse haben?

     

    Das konzipierte Video soll zielgruppengerecht, leicht verständlich und genderspezifisch sein. Durch eine bildhafte Sprache mit wenig Text, kurzweiligem Charakter und mittels Storytelling soll das Video die Zielgruppe „Familie“ ansprechen. Storytelling bezeichnet eine Methode, welche dazu dient, Wissen, Erfahrungen und Emotionen zu einem bestimmten Sachverhalte zu kommunizieren. Geschichtenbleiben in Erinnerung im Vergleich zu Daten und Fakten – unabhängig von der Altersgruppe. Erfolgsfaktor dafür ist, dass sich die Zielgruppe in die Situation des Geschichtenerzählers hineinfühlen kann.

     

    Es soll vermitteln:

    •  was Gesundheitskompetenz bedeutet,
    •  warum es wichtig ist, die eigene Gesundheitskompetenz zu stärken sowie
    •  sollen konkrete Handlungsmaßnahmen für die Umsetzung im Alltag dargestellt werden.

     

    Anhand Geschichtenvon Familien im „echten Leben“ können die obigen Inhalte glaubwürdig vermittelt werden. Dabei sprechen beispielsweise Erwachsene und Kinder darüber, was sie unter Gesundheit bzw. Gesundheitskompetenz verstehen und was ihnen die eigene Gesundheit bedeutet. Der Begriff „Gesundheitskompetenz“ sollte eher als „verstehen, beurteilen und anwenden von Informationen“ umschrieben werden, da für Kinder der Begriff wahrscheinlich schwierig zu verstehen ist. Die Inhalte sollen alle Praxisrelevanz haben, das bedeutet, wie das Thema im Alltag integriert werden kann. Zum Beispiel „Gesundheit ist wichtig weil… Für mich ist Gesundheit Wohlbefinden… etc.“.

    Eventuell könnte man Familien herbeiziehen, die von persönlichen Situationen aus ihrem Leben erzählen, bei denen Gesundheitskompetenz eine Rolle gespielt hat oder immer noch spielt (Arztbesuch, gesundheitsrelevante Informationen suchen, Abnehmen, Bewegung, Kinder mit Krankheiten, gesunde Ernährung).

     

    Dabei ist darauf Acht zu geben, dass eine einfache Sprache verwendet wird und Fachbegriffe entweder vermieden werden oder erklärt werden müssen. Zudem ist es wichtig, die Zielgruppe „aktiv und persönlich anzusprechen“, wie beispielsweise „Sie können..“ Dabei empfiehlt es sich, konkrete Handlungsempfehlungen darzustellen, also wie diese im Alltag umgesetzt werden können. Beispielsweise wäre es sinnvoll, die einzelnen Schritte, welche für eine bestimmte Handlung notwendig sind, aufzuzeigen. (Kraus-Füreder & Soffried, 2017, S. 52-56).

    Konkrete Handlungsempfehlungen könnten in diesem Zusammenhang insofern dargestellt werden, als Kinder im Videomit den Eltern gemeinsam bzw. im Kindergarten das Essen zubereiten oder sich spielerisch in der Natur bewegen. Zwischen den kurzen Ausschnitten könnten Kinder mit kurzen Aussagen eingeblendet werden, die mitteilen, was sie gehört haben und wie sie dies selbst ausprobiert haben (z.B. gemeinsam mit Eltern Kräutergarten anlegen).

     

    Eine weitere Möglichkeit wäre, das Video in Form einer Bildgeschichte darzustellen, um die Inhalte leicht verständlich vermitteln zu können. Wie bereits erwähnt, können durch Storytelling die Inhalte besser aufgenommen und verknüpft werden. In diesem Format könnte beispielsweise eine bildhafte Darstellung anhand einer Geschichte erfolgen.

    Ein adipöses Volksschulkind namens Klaus klagt zu Hause des Öfteren über Kopfschmerzen. Klaus besucht gemeinsam mit seinen Eltern Hausarzt. Dort klärt der Hausarzt die Familie auf, dass durch gesunde Ernährung und Bewegung die Kopfschmerzen beseitigt werden können. Die Familie sucht zu Hause im Internet nach gesunden Lebensmitteln, gesunden Rezepten und gesünderen Alternativlebensmitteln. Gemeinsam werden spezifische Bücher ausgesucht und gemeinsam durchgelesen. Seitdem unternimmt die Familie gemeinsam am Wochenende oft etwas Aktives gemeinsam. Nach einiger Zeit verbessert sich der gesamte Gesundheitszustand der Familie. Klaus hat nun keine Kopfschmerzen mehr und hat Freude, sich zu bewegen und gesund zu essen.

     

    Um die Beurteilung der Qualität des Videos sicherzustellen, gilt es zu beachten, Erstelldatum, Ersteller bzw. Herausgeber des Videos sowie die Kontaktdaten anzuführen. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit gegeben sein, die Zielgruppe einzubinden – dabei kann zum Video Feedback bzw. die Sichtweise der Zielgruppe abgefragt werden (Kraus-Füreder & Soffried, 2017, S.56).

     

    Vermarktung mit Hilfe von Videos

    Seitens der Sozialversicherung besteht die Möglichkeit, das Video über die Homepages zu verbreiten. Eventuell können Ambulatorien oder Gesundheitseinrichtungen das Video über den Infoscreen abspielen, da hier Eltern mit ihren Kindern anzutreffen sind.

    Ein weiterer möglicher Punkt wären die Social-Media Kanäle. Heutzutage sind „Influencer“ besonders im Gesundheitsbereich im Trend. Sinnvoll wäre es, das Video durch Schlüsselpersonen oder „Influencer“ in die Menge zu streuen. Dabei sind vorerst diese Personen zu identifizieren, welche den Zugang zum Setting Familie ermöglichen und eine dementsprechend große Reichweite haben. Diese Personen tragen das Video an andere Personen weiter, wodurch ein Netzwerk entsteht. Genutzt werden Department Gesundheit können die Social-Media Webseiten wie Instagram, Facebook und YouTube, um das Video zu verbreiten.

     

    HINWEIS: Dieser Artikel wurde von Frau Lisa-Maria Gmeiner, BA verfasst und zur Veröffentichung auf dieser Homepage zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.

     

    Quellen

    Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASK). (o.J.). Gesundheitsziele Österreich: Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken. Verfügbar unter: https://gesundheitsziele-oesterreich.at/gesundheitskompetenz-bevoelkerung-staerken [09.01.2019].

    Kraus-Füreder, H. & Soffried, J. (2017). Methodenbox: Die gesundheitskompetente Sozialversicherung. Hrsg. Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger. Wien

    Maier, G. & Felder-Puig, R. (2017). Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen: Herausforderungen und Überblick zum aktuellen Stand der Forschung. Wien: Institut für Gesundheitsförderung und Prävention.

    Sørensen, K., van den Broucke, S., Fullam, J., Doyle, G., Pelikan, J., Slonska, Z. et al. (2012). Health literacy and public health: a systematic review and integration of definitions and models. BMC public health, 12, 80.

    Sorensen, K., Pelikan J., Röthlin F., Ganahl K., Slonska Z., Doyle, G., Fullam, J., Kondilis, B., Agrafiotis, D., Uiters, E., Falcon, M., Mensing, M., Tchamov, K., Van der Broucke, S. & Brand H. (2015). Health literacy in Europe: comparative results of the European health literacy survey (HLS-EU). European Journal of Public Health, 2015, 1-6.

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Alexander Riegler, MPH, EMPH, BSc.

 

Lilienthalgasse 14/1

8020 Graz

Tel.: +43 664 423 36 24

Email: office@alexanderriegler.at

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